Zorneding wartet auf den finalen Bahnhofsvorplatz – Rauscher fordert Update!

Ebersberg: Doris Rauscher kritisiert die Deutsche Bahn wegen fehlender Genehmigung für den Bahnhofsvorplatz in Zorneding.

Ebersberg: Doris Rauscher kritisiert die Deutsche Bahn wegen fehlender Genehmigung für den Bahnhofsvorplatz in Zorneding.
Ebersberg: Doris Rauscher kritisiert die Deutsche Bahn wegen fehlender Genehmigung für den Bahnhofsvorplatz in Zorneding.

Zorneding wartet auf den finalen Bahnhofsvorplatz – Rauscher fordert Update!

In Zorneding hat die Deutsche Bahn vor zwei Jahren einen neuen Bahnhofsprototypen eröffnet, der als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Mobilität gilt. Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und umweltfreundlicher Holzaußenkonstruktion ist der “kleine grüne Bahnhof” eine interessante Initiative im Rahmen der grünen Transformation der DB. Doch während das Bahnhofsgebäude steht und die Ausstattung für nachhaltigen Betrieb vorhanden ist, bleibt der Bahnhofsvorplatz eine unvollendete Baustelle. Immer noch fehlt die Genehmigung für die Fertigstellung.

Doris Rauscher, Ebersberger Landtagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende, hat sich bereits mehrfach an die Deutsche Bahn gewandt. „Wir brauchen Planungssicherheit für die Gemeinde“, sagt sie und betont die Dringlichkeit. Die Vereinbarung zwischen der Gemeinde Zorneding und der Deutschen Bahn sah vor, dass die DB die Station baut, während die Gemeinde für die Gestaltung des Vorplatzes aufkommt. Die Gemeinde hat auch klare Pläne, die unter anderem das Pflanzen von Himalaya-Birken vorsehen, vorgestellt. Diese wurden bereits Ende 2022 präsentiert.

Baustelle vor dem Bahnhof

Die fehlende Genehmigung für die Vorplatzarbeiten führt zu Unmut bei den Gemeindeverantwortlichen. In der letzten Sitzung des Zornedinger Gemeinderates wurden keine Fortschritte in der Sache kommuniziert. Rauscher kritisiert die unzureichende Rückmeldung der Deutschen Bahn und hat erneut ein Schreiben aufgesetzt, um den Druck auf den Konzern zu erhöhen. „Die Unklarheit über den Fertigstellungstermin ist frustrierend“, so die Politikerin weiter, die sich für die Belange der Gemeinde starkmacht.

Im Kontext zu diesem lokalen Problem muss auch die herausragende Bedeutung von nachhaltiger Mobilität und der Eisenbahn für den Klimaschutz angesprochen werden. Die Deutsche Bahn hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Dies beinhaltet die Verpflichtung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen über die gesamte Wertschöpfungskette. Der Bahnbetrieb gilt zudem als eine der klimafreundlichsten Arten der Massenmobilität, wobei das Unternehmen aktiv Kunden und den Staat unterstützt, ihre Klimaziele zu erreichen.

Ein Vorbild für zukünftige Projekte

Der Bahnhof Zorneding ist also nicht nur eine Baustelle, sondern auch ein Symbol für das Engagement der Deutschen Bahn in Sachen Umweltschutz. Es soll nicht der letzte „kleine grüne Bahnhof“ sein; ein zweites Projekt in Haar ist bereits in Planung und soll im Frühsommer 2024 eröffnet werden. Diese Entwicklung zeigt, dass es einen klaren Trend zu umweltfreundlicheren Bauweisen und Bahnhöfen gibt, die für die Mobilität der Zukunft eine Schlüsselrolle spielen werden.

Doch ohne die nötige Unterstützung und eine klare Kommunikation vonseiten der Deutschen Bahn könnte das Potenzial dieses Projekts in Zorneding nicht voll ausgeschöpft werden. Die Bevölkerung und die Politiker vor Ort warten also dringend auf die nächste Nachricht aus Frankfurt. Der Stress um die Fertigstellung des Vorplatzes sollte daher schnell aus der Welt geschafft werden, um die Nachhaltigkeitsziele nicht zu gefährden.

Für interessierte Leser gibt es auf den Webseiten Süddeutsche Zeitung, Deutsche Bahn und DB Nachhaltigkeit weiterführende Informationen zu den Entwicklungen rund um den Bahnhof Zorneding und die nachhaltigen Pläne der Deutschen Bahn.