Vater aus Dillingen schickt Freund zum gefälschten Vaterschaftstest!

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Ein Vater aus Dillingen beauftragt einen Freund mit gefälschtem Ausweis für Vaterschaftstest, um Unterhalt zu vermeiden. Hinweise gesucht.

Ein Vater aus Dillingen beauftragt einen Freund mit gefälschtem Ausweis für Vaterschaftstest, um Unterhalt zu vermeiden. Hinweise gesucht.
Ein Vater aus Dillingen beauftragt einen Freund mit gefälschtem Ausweis für Vaterschaftstest, um Unterhalt zu vermeiden. Hinweise gesucht.

Vater aus Dillingen schickt Freund zum gefälschten Vaterschaftstest!

In einem kuriosen Fall, der die Gerichte in Dillingen beschäftigt, wollte ein 37-jähriger Vater aus Dillingen auf unkonventionelle Weise seine Unterhaltsverpflichtungen umgehen. Statt selbst für sein uneheliches Kind aufzukommen, schickte er einen Freund zum Vaterschaftstest, um die Vaterschaft zu leugnen. Der Betrug flog auf, als der Test negativ ausfiel und die Mutter des Kindes das Ergebnis mit einem Foto des falschen „Vaters“ erhielt. Wie Bild.de berichtet, hatte der Freund zuvor einen gefälschten rumänischen Ausweis erhalten, um die DNA-Probe im Namen des 37-Jährigen durchzuführen.

Der Fall soll dem Familiengericht in Dillingen vorgelegt worden sein. Der leibliche Vater, der bereits mehrfach vorbestraft ist und aus Heidenheim stammt, wollte das Unterhaltsgeld in Höhe von fast 8.700 Euro einsparen. Diese Summe setzt sich aus monatlichen Zahlungen von 354 Euro seit der Geburt des Kindes zusammen. Der Angeklagte schickte seinen 43-jährigen Freund zum Test, um in der Hoffnung, die rechtlichen Konsequenzen zu umgehen, dabei aber ganz schön in die Bredouille zu kommen.

Ein ungewöhnliches Vorgehen

Warum es zu dieser fragwürdigen Aktion gekommen ist, bleibt unklar. Der 37-Jährige, der bereits mehrere Kinder hat, sah sich offensichtlich finanziellen Schwierigkeiten gegenüber und dachte, er könne der Verantwortung durch einen Trick entkommen. Doch dieser Plan ging völlig schief: Der DNA-Test fiel negativ aus, was die Manipulation aufdeckte. Das Dillinger Familiengericht erhielt das Gutachten, das nicht nur die Ergebnisse, sondern auch das Bild des 43-Jährigen enthielt. Daraufhin erkannte die Mutter des Kindes sofort, dass es sich um einen „falschen Vater“ handelte.

Im Verlauf des Prozesses gestand der 43-Jährige seine Beihilfe und erhielt eine Geldstrafe von 1.800 Euro wegen Urkundenfälschung und versuchten Betrugs. Der 37-Jährige hingegen blieb dem Prozess fern, was schließlich zur Verfügung stellte, dass ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Die Polizei ist nun auf der Suche nach dem Unterhaltsverweigerer.

Die rechtlichen Konsequenzen

Das Gericht könnte für den 37-Jährigen teuer werden. Viele fragen sich jedoch, warum jemand so weit gehen würde, um seine Verpflichtungen zu umgehen. Die Entscheidung, seinen Freund zu schicken, um den Vaterschaftstest zu manipulieren, führte nicht nur zu rechtlichen Problemen, sondern wird auch langanhaltende Konsequenzen für sein Leben und das seiner Kinder haben.

Solche Geschichten sind keine Seltenheit, doch die Dreistigkeit in diesem Fall, kombiniert mit der nicht gerade cleveren Ausführung, sorgt für Gesprächsstoff. Laut einem Bericht von Tagesschau bleibt der 37-Jährige trotz allem zuversichtlich, der Personalie des „falschen Vaters“ fiel die Schuld und die Gerichte hatten einen klaren Fall von Betrug vorliegen.

So bleibt abzuwarten, wie sich dieser Fall weiterentwickelt. Auf jeden Fall zeigt es, dass man mit krummen Krankheiten heutzutage ganz schnell in ernste Schwierigkeiten hineinrutschen kann.