Innovationsfrühstück: Bayreuths Zukunft durch Netzwerk und KI stärken!

Innovationsfrühstück: Bayreuths Zukunft durch Netzwerk und KI stärken!
Bayreuth, Deutschland - Im Herzen von Oberfranken fand gestern das stets aufschlussreiche IHK-Innovationsfrühstück im Material Innovation Lab der Universität Bayreuth statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, die Innovationskraft in der Region zu stärken und damit Arbeitsplätze zu sichern. Moritz Protzner, Innovationslotse der IHK, hob die Notwendigkeit hervor, Netzwerke für Innovationen zu schaffen und zu fördern. Die IHK will dabei als Plattform für die Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Start-ups und der Politik fungieren. Kurier berichtet, dass das Institut für Entrepreneurship und Innovation der Universität Bayreuth eine Brücke zwischen Forschung, Lehre und Wirtschaft schlägt.
Petra Beermann, Direktorin des Instituts, sprach im Rahmen der Veranstaltung über das Open Innovation Lab (OIL). Dieses bringt Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammen und fördert eine offene Innovationskultur in Oberfranken. Die Möglichkeit, mit konkreten Anliegen an das Institut heranzutreten, schafft Raum für Workshops und Forschungskooperationen, die für die Unternehmen der Region von großem Wert sind.
Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Ein weiterer Höhepunkt des Frühstücks war die Ansprache von Nico Geis von der Neue Materialien Bayreuth GmbH (NMB), der die Bedeutung der Zusammenarbeit für Innovationen unterstrich. Die NMB, die seit 25 Jahren in der Region aktiv ist und unter anderem die Universität und die IHK als Anteilseigner hat, bringt Expertise in der Materialentwicklung ein. Dazu gehören Polymere, Verbundwerkstoffe und metallische Werkstoffe, die in vielen Industriesektoren eine zentrale Rolle spielen.
Zusätzlich berichteten Maximilian Röglinger und Niklas Gutheil vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) über die Chancen von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand. Röglinger thematisierte den Einsatz von generativer KI am Beispiel eines mittelfränkischen Spielzeugherstellers, der durch den Einsatz dieser Technologie neue Inhalte kreiert und zukünftige Prozesse definiert. „Unternehmen sollten sich intensiv mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen“, so Röglinger. Gutheil ergänzte, dass Flexibilität in Zeiten schneller technologischer Entwicklungen notwendig sei, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Innovationsförderung in Zeiten des Wandels
Die Diskussionsrunde ging auch auf die Herausforderungen der Innovationsförderung ein. Trotz der vorhandenen öffentlichen Förderungen nutzen viele Betriebe diese nicht aufgrund der oft zeitaufwändigen Antragsstellungen und der schleppenden Bearbeitung. DIHK macht deutlich, dass die Coronakrise gezeigt hat, dass Vereinfachungen möglich sind. Es wird gefordert, Vorschriften zu reduzieren und die Antragstellung medienbruchfrei zu gestalten.
Wesentliche Programme wie das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ermöglichen seit Oktober 2023 vollständige elektronische Antragstellungen, was die Förderung von Innovationen beschleunigen soll. Dennoch bleibt abzuwarten, ob diese Maßnahmen tatsächlich zu einer Belebung der Innovationsaktivitäten im Mittelstand führen werden. Die Politik wird aufgefordert, Planungssicherheit zu schaffen und bestehende Programme wie INNO-KOM, IGF, KMU-Innovativ sowie steuerliche Forschungsförderung zu stärken.
Angesichts dieser dynamischen Entwicklungen in der Region bleibt es spannend, wie sich die Innovationslandschaft in Oberfranken weiterentwickeln wird. Die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sind gefordert, ihre Kräfte zu bündeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region nachhaltig zu fördern.
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Ort | Bayreuth, Deutschland |
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