Böllerverbot zu Silvester: Wo es in Bamberg gefährlich ruhig bleibt!
Bamberg verhängt an Silvester ein Feuerwerksverbot in der Altstadt. Hier erfahren Sie die Details und Ausnahmen.

Böllerverbot zu Silvester: Wo es in Bamberg gefährlich ruhig bleibt!
An Silvester werden die Straßen in Bamberg und vielen anderen deutschen Städten wieder zum Schauplatz festlicher Feierlichkeiten, jedoch sind nur einige von ihnen ganz ohne Knallerei. In Bamberg gelten besondere Regelungen zu Feuerwerk und Böllern, die es zu beachten gilt. Wie der Wiesentbote berichtet, gilt ein komplettes Abbrennverbot für pyrotechnische Gegenstände in großen Teilen der Altstadt, sowie auf der Altenburg und am Michaelsberg.
Doch das Verbot beschränkt sich nicht nur auf öffentlichem Gelände. Auch in privaten Grundstücken innerhalb der Verbotszonen darf kein Feuerwerk abgebrannt werden. Besonders wichtig sind die Regelungen zum Schutz historischer Gebäude und für die Sicherheit von Kirchenbesuchern. Diese Maßnahmen sollen Rücksicht auf kranke und alte Menschen sowie Kinder nehmen, die an Silvester oft besonders betroffen sind von den lautstarken Knallern.
Neuerungen und wichtige Regeln
In diesem Jahr gibt es eine interessante Neuerung: Von 31. Dezember 2025, 23:30 Uhr, bis zum 1. Januar 2026, 0:45 Uhr, gilt ein zeitlich befristetes Abbrennverbot im Bereich „Am Kranen“, aufgrund einer exklusiven Veranstaltung namens „Feuerwerk für alle“ auf der Regnitz. Die Zugänge zum Michaelsberg werden in der Silvesternacht für die Öffentlichkeit gesperrt, Zutritt haben nur Gastronomie- und Museumsbesucher, kontrolliert durch einen Sicherheitsdienst.
Außerdem können Hausbesitzer aktiv zur Brandsicherheit beitragen, indem sie ihre Gebäudeöffnungen verschließen und potenzielles Brandgut entfernen. Aber auch die Polizei wird verstärkt Präsenz zeigen und Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden.
Feuerwerksverbot in anderen Städten
Die Regelungen in Bamberg sind nicht isoliert. Auch in Stuttgart hat Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper das Zünden von Feuerwerk umfassend verboten. Im Stadtbereich binnen des Cityrings gilt von 18 Uhr am Silvesterabend bis 6 Uhr am Neujahrsmorgen ein absolutes Verbot für Pyrotechnik. Dies betrifft nicht nur das Abbrennen, sondern auch das Mitführen von Böllern in den besagten Gebieten. Ein Schritt, der auch auf ein steigendes Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung reagiert.
Ärzte und Polizeibeamte warnen immer wieder vor den Gefahren des Feuerwerks. Laut einem aktuellen Bericht ist die Diskusion um ein umfassendes Böllerverbot in Deutschland im Gange, mit über 2,2 Millionen Unterstützern für eine Petition, die ein Verbot privaten Feuerwerks fordert. Dieses Anliegen wird von einem breiten Bündnis unter dem Hashtag #böllerciao getragen. Während die Pyroindustrie Rekordumsätze erzielt – 197 Millionen Euro zum Jahreswechsel 2024/2025 – ist der Druck auf die Regierung, das Sprengstoffrecht zu verschärfen, so hoch wie nie zuvor.
Die jüngsten Entwicklungen sind also ein deutliches Zeichen, dass das Zünden von Feuerwerk nicht nur Feiertagsfreude, sondern auch eine Vielzahl von Bedenken mit sich bringt. Das Präsidium der Polizei appelliert für mehr Verantwortungsbewusstsein und dazu, die Vorschriften ernst zu nehmen, da die Sicherheit aller im Vordergrund stehen sollte. Der Zeit zufolge steht die Gesellschaft vor einer grundlegenden Entscheidung: Braucht es traditionsbewusste Böller oder ist es an der Zeit umzudenken?