Katastrophenschutz übt mit Bundeswehr: Alarmstufe Rot für Hochwasser!

Am 20.07.2025 trainierten Bundeswehr und Landkreise in Lagerlechfeld für Katastrophenschutz im Hochwasserfall.

Am 20.07.2025 trainierten Bundeswehr und Landkreise in Lagerlechfeld für Katastrophenschutz im Hochwasserfall.
Am 20.07.2025 trainierten Bundeswehr und Landkreise in Lagerlechfeld für Katastrophenschutz im Hochwasserfall.

Katastrophenschutz übt mit Bundeswehr: Alarmstufe Rot für Hochwasser!

Im Rahmen einer bedeutenden Katastrophenschutzübung haben das Landratsamt München, die Bundeswehr sowie die Landratsämter Freising und Bad Tölz-Wolfratshausen ihre Kräfte gebündelt. Die Übung mit dem Namen „Regex 2025“ fand in der Lechfeldkaserne in Lagerlechfeld, Landkreis Augsburg, statt und erstreckte sich über sechs Tage in zwei Durchgängen. Das Hauptziel dieser Übung war es, im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können, ohne in Hektik zu verfallen, denn solche Szenarien, etwa ein großflächiges Hochwasser, stellen enorme Herausforderungen dar.

Das Szenario orientierte sich an den verheerenden Überschwemmungen aus dem vergangenen Jahr in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen. Die Übung ermöglichte es allen beteiligten Organisationen, bewährte Abläufe zu überprüfen und die Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Stellen zu testen. Besonders im Fokus stand die enge Kooperation mit den Reservisten des Kreisverbindungskommandos (KVK), die als Schnittstelle zwischen Bundeswehr und den Landkreisen dienen, wie auch unser-wuermtal.de berichtet.

Die Rolle der Bundeswehr im Katastrophenschutz

Die Bundeswehr spielt im deutschen Katastrophenschutz eine herausragende Rolle und greift ein, wenn zivile Hilfsorganisationen an ihre Grenzen stoßen. Ihr Beitrag umfasst die Bereitstellung von Material und Hilfsgütern, die Einrichtung von Behelfsunterkünften für Evakuierte sowie die Unterstützung bei der Freiräumung von Straßen und der Bergung von Verunglückten. So konnte etwa während der Flutkatastrophe im Juli 2021 rund 2000 Soldaten mobilisiert werden, um beim Wiederaufbau zu helfen, wie auch bundeswehr-und-mehr.de betont.

Um die Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Kräften zu optimieren, werden regelmäßige Übungen wie „Regex 2025“ durchgeführt. Während der Übung übernahmen 14 Mitarbeiter des Landratsamts, die der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) angehören, zentrale Aufgaben in der Lage- und Einsatzkoordination. Die FüGK bleibt dabei die operative Einsatzleitung, während das KVK als Verbindungsoffizier fungiert und den Austausch verbessert.

Effektive Zusammenarbeit und Herausforderungen

Die Übung legte besonderen Wert auf den Umgang mit Medien unter realen Bedingungen. Dies gab den Beteiligten die Möglichkeit, die Kommunikation mit der Öffentlichkeit zu trainieren, einschließlich einer simulierten Pressekonferenz, die als Teil der Medienarbeit durchgeführt wurde. Die Notwendigkeit ständiger Abstimmung und Übung zwischen den Kräften ist entscheidend, insbesondere angesichts der zunehmenden Anforderungen, die durch den Klimawandel und Extremwetterereignisse entstehen.

Der Katastrophenschutz ist ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Akteuren, und die Bundeswehr ist dabei ein unverzichtbarer Partner. Durch ihre speziellen Fähigkeiten und Ressourcen trägt sie erheblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Daher bleibt es wichtig, dass solche Übungen regelmäßig stattfinden, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein. Denn im Katastrophenfall zählt jede Minute – und da macht eine gute Vorbereitung den entscheidenden Unterschied.