Radfahrer und Fußgänger in Amberg: Streit um neue Regeln entfacht!
Amberg diskutiert digitale Innovationen und Spielplatzbedarf bei Bürgerversammlung am 3. November 2025.

Radfahrer und Fußgänger in Amberg: Streit um neue Regeln entfacht!
In Amberg, wo die Diskussionen über die Stadtentwicklung lebhaft geführt werden, hielt die Stadt am Donnerstagabend ihre jährliche Bürgerversammlung ab. Wie mittelbayerische.de berichtet, war das Interesse der Bürger jedoch eher gering – lediglich drei Anträge fanden den Weg zur Verwaltung. Doch diese wenigen Themen sorgten für rege Gespräche unter den Anwesenden.
Oberbürgermeister Michael Cerny (CSU) informierte die Bürger über die fortschreitende Digitalisierung in der Stadt. 62 Prozent aller Vorgänge in Amberg wurden mittlerweile digitalisiert. Eine Befragung hatte ergeben, dass sich mehr als die Hälfte der Bürger eine schnellere digitale Verwaltung wünscht, während viele weiterhin die analogen Amtsgeschäfte schätzen. Besonders in den Schulen zeigt Amberg Vorreiterrolle: Über 400 „Digitale Klassenzimmer“ und mehr als 5000 iPads wurden bereits an die Schüler ausgegeben. Tatsächlich bewerten 95 Prozent der Eltern die digitale Ausstattung positiv.
Digitale Zukunft und neue Anträge
Josef Singer, Leiter der Zentralen Dienste, berichtete zudem von den Vorteilen der elektronischen Akte, die bereits 500.000 Blatt Papier eingespart hat. Unter dem Aspekt der Digitalisierung stellte Nadine Piehler von den Stadtwerken Amberg den Einsatz von LORAWAN-Sensoren vor, die unter anderem Bodenfeuchte und Klimadaten überwachen. Ein neues Bürgerbüro soll im Januar direkt neben dem Rathaus eröffnet werden, was den Bürgern den Zugang zu Dienstleistungen erleichtern wird.
Besonders spannend wurde es bei den Anträgen. Während der Antrag von Thomas Andreschko, der fehlende Spielplätze und die unzureichende ÖPNV-Anbindung in der Laßlebenstraße bemängelte, auf viel Diskussion stieß, wurde für Daniel Holzapfels Antrag, räumliche Möglichkeiten für Vereine, Kunst und Kultur auf dem Areal der ehemaligen Leopoldkaserne einzuplanen, eine positive Rückmeldung gegeben. Baureferent Markus Kühne bestätigte, dass ein entsprechendes Gebäude in Planung sei. Stephan Luber hingegen beklagte die Missachtung von Geschwindigkeitsvorgaben durch Radfahrer und E-Scooter-Fahrer in der Fußgängerzone.
Hier kündigte OB Cerny an, dass ein Verbot des Radfahrens in der Fußgängerzone aufgrund solcher Verstöße in Betracht gezogen werden könnte. Rechtsreferent Bernhard Mitko ergänzte, dass die Stadt die Situation weiterhin beobachten werde.
Schulterschluss zur Digitalisierung
In ähnlichen Diskussionen um Digitalisierung wird auch auf andere gesellschaftliche Themen geschaut. So steht der Energieverbrauch von Bitcoin immer mehr im Fokus. Wie coinmarketcap.com erläutert, trägt jede Bitcoin-Transaktion zu einem erheblichen Energieverbrauch bei, der in der öffentlichen Debatte zunehmend kritisch betrachtet wird. Fragen zur ökologischen Nachhaltigkeit und den Auswirkungen auf das Klima werden damit auch in Amberg vielleicht immer relevanter.
Klar ist: Während Amberg auf der digitalen Überholspur fährt, kommen alte und neue Herausforderungen auf die Stadt zu. Die nächsten Monate werden zeigen, wie diese Entwicklungen weiter vorangetrieben werden können und welche Lösungen letztlich für alle Bürger vorteilhaft sind.