Hilfeschrei der Jugend: Neue Kampagne gegen Sucht und Mobbing in Amberg-Sulzbach!

Die KoJa Amberg-Sulzbach startet eine Präventionskampagne für Schüler, um Sucht, Mobbing und Gewalt an Schulen zu bekämpfen.
Die KoJa Amberg-Sulzbach startet eine Präventionskampagne für Schüler, um Sucht, Mobbing und Gewalt an Schulen zu bekämpfen. (Symbolbild/MW)

Hilfeschrei der Jugend: Neue Kampagne gegen Sucht und Mobbing in Amberg-Sulzbach!

Amberg, Deutschland - Die Kommunale Jugendarbeit (KoJa) Amberg-Sulzbach nimmt sich einem drängenden Problem an: Mit der neuen WTF-Kampagne setzen die Verantwortlichen ein starkes Zeichen gegen Sucht, Mobbing, Gewalt, Einsamkeit und den Druck, dem viele Jugendliche in Schulen ausgesetzt sind. Laut Mittelbayerische wurde die Initiative gemeinsam mit dem Kreisjugendring (KJR) Amberg-Sulzbach ins Leben gerufen und auf dem Herzog-Christian-August-Gymnasium in Sulzbach-Rosenberg präsentiert.

Ein kreativer Ansatz kennzeichnet diese Kampagne: Farbige Plakate, gestaltet von einem bekannten Designer, werden an den Innenseiten der WC-Türen weiterführender Schulen angebracht. „Hier sollen die Jugendlichen ungestört Informationen und Hilfe suchen können“, so Landrat Richard Reisinger, der die Bedeutung der Kampagne, gerade vor den bevorstehenden Schulferien, hervorhebt. „Es ist wichtig, dass wir den Jugendlichen anonym Unterstützung bieten“, fügte er hinzu.

Was Jugendliche bewegt

Die Herausforderungen, vor denen Jugendliche stehen, sind enorm. Laut prävention.at entwickeln sie in dieser Phase Konsummuster und Einstellungen, die prägend für ihr weiteres Leben sind. Die Jugendarbeit spielt hier eine Schlüsselrolle, indem sie junge Menschen bei der Entwicklung ihrer Identität und dem Erwerb persönlicher Fähigkeiten unterstützt.

Ob es um den Aufbau von Freundschaften, die Ablösung von den Eltern oder um schulische und berufliche Herausforderungen geht – die Unterstützungsangebote müssen breit gefächert sein. „Wir bieten sowohl direkte Ansätze wie Workshops für die Jugendlichen als auch indirekte Ansätze wie Schulungen für Jugendarbeitende an“, erläutern Experten des Instituts Suchtprävention.

Anonymität und Hilfsangebote

Ein zentrales Element der Kampagne sind die QR-Codes auf den Plakaten, die zu einer Website führen, die über verschiedene Hilfsangebote informiert. Unter anderem finden sich dort Kontakte zur Caritas-Fachambulanz für Suchtprobleme, zu Jugendämtern sowie weiteren Beratungsstellen. Dies ist besonders wichtig, da die Fallzahlen in diesen Bereichen steigen und immer mehr junge Menschen die Online-Angebote nutzen.

Es zeigt sich, dass die Kombination aus kreativem Werbematerial und direkter Ansprache durch junge Peers, die selbst geschult wurden, ein vielversprechendes Konzept ist. Initiativen wie „Barfuss“ und „Peer Drive Clean“ haben bereits bewiesen, dass Jugendliche anderen Jugendlichen erfolgreich Wissen und Unterstützung vermitteln können.

Die WTF-Kampagne der KoJa Amberg-Sulzbach ist ein kraftvolles Beispiel dafür, wie kreative und zielgerichtete Ansätze junge Menschen erreichen und ihnen helfen können, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Hier wird gewiss ein gutes Händchen bewiesen, um einen positiven Einfluss auf die nächste Generation zu nehmen.

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OrtAmberg, Deutschland
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