Oldtimer-Wallfahrt: 2000 Jahre Geschichte auf 162 km nach Altötting!

Oldtimer-Wallfahrt: 2000 Jahre Geschichte auf 162 km nach Altötting!
Alljährlich versammeln sich zahlreiche Pilger aus der Region rund um Altötting, um an den traditionsreichen Wallfahrten zu Ehren der Muttergottes teilzunehmen. Dieses Jahr stach eine besondere Gruppe hervor: die Oldtimerfreunde von Neunburg, die zum 15. Mal ihre Reise nach Altötting antraten. Diese bunte Truppe aus Oldtimer-Liebhabern sorgte nicht nur für nostalgische Momente, sondern auch für eine Verbindung zwischen den Generationen, die das Gefühl von Gemeinschaft und Tradition eindrucksvoll zum Ausdruck brachte. Laut Mittelbayerische berichtet, startete die Wallfahrt bereits vor 16 Jahren mit nur fünf Traktoren und zog seither immer mehr begeisterte Anhänger an.
Die Oldtimer-Wallfahrt erstreckte sich über eine Strecke von 162 Kilometern, die die Pilger durch die schöne bayerische Landschaft führte. Am Samstag trafen sie gegen 16 Uhr, nach etwa 14 Stunden Fahrzeit, am Kapellplatz in Altötting ein. Die Teilnehmer wurden in Hirschhorn und Mitterskirchen untergebracht, wo sie über Nacht verweilten, bevor sie am Samstag wieder die Heimreise antreten sollten. „Wir haben heuer 25 Teilnehmer, die zusammen fast 2000 Jahre Oldtimer-Geschichte mitbringen“, erzählt Hans Fischer, der Sprecher der Oldtimerfreunde. Diese Reise bringt nicht nur die Freude am Fahren zusammen, sondern auch das Gefühl von Gemeinschaft, das bei der Segnung der Fahrzeuge schon deutlich spürbar war.
Gemeinsam auf Pilgerfahrt
Doch die Oldtimerfreunde sind nicht die einzigen Pilger, die sich auf den Weg nach Altötting machen. Auch die Malteser aus verschiedenen bayerischen Diözesen laden alljährlich zur Wallfahrt ein. Diese besondere Wallfahrt findet traditionell am dritten Sonntag im Juli statt. In diesem Jahr waren auch etwa 35 Personen von den Maltesern aus Salzburg dabei. Nach einem Jahr, in dem die Wallfahrt coronabedingt ausgefallen ist, durfte man sich heuer wieder auf das gemeinsame Gebet und den Austausch freuen. In der Basilika St. Anna wurden die Teilnehmer von Baron Franz-Josef von der Heydte herzlich welcomed.
Beim Pontifikalamtes unter der Leitung von Weihbischof Dr. Josef Graf wurde das Gebet in den Fokus gerückt. Die Wallfahrt diente nicht nur dem feierlichen Rahmen, sondern auch dazu, persönliche Sorgen und Dank im Gebet zu äußern. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine besondere Votivgabe, ein Silberherz mit dem Malteserkreuz, gesegnet und in der Gnadenkapelle übergeben, was die geistliche Tiefe der Wallfahrt unterstrich.
Ein Gefühl der Verbundenheit
Ob bei der Oldtimer-Wallfahrt oder der Malteser-Wallfahrt, das Miteinander steht an erster Stelle. Während die einen mit ihren nostalgischen Fahrzeugen die Straßen befahren, kümmern sich die anderen um die Begleitung kranker Menschen. Die Begegnung und die Unterstützung, die die Pilger einander bieten, verdeutlichen, wie wichtig Gemeinschaft im Glauben und im Alltag ist. Auch der Wunsch, im nächsten Jahr wieder zu pilgern, wurde eindringlich geäußert, sowohl von den Oldtimerfreunden als auch von den Maltesern, und zeigt die tiefe Verbundenheit zur Wallfahrtsstätte Altötting.
So endete die Wallfahrt der Oldtimerfreunde wohlbehalten, trotz der widrigen Wetterverhältnisse, und die Teilnehmer konnten auf eine gelungene Reise zurückblicken. Die Erlebnisse dieser Tage werden wohl noch lange in Erinnerung bleiben und sind ein schöner Ausdruck für den Zusammenhalt in der Gemeinschaft.