Neubau der Hochspannungsleitung: Ein Schritt zur Energiewende in Bayern

Neubau der Hochspannungsleitung: Ein Schritt zur Energiewende in Bayern
Altötting, Deutschland - In Bayern sind derzeit wichtige Weichenstellungen im Bereich der Stromversorgung im Gange. Die Regierung von Oberbayern hat soeben das Planfeststellungsverfahren für den Neubau einer Hochspannungsleitung eröffnet. Dabei sind TenneT TSO GmbH und die Bayernwerk Netz GmbH die Antragsteller. Geplant ist ein neuer 380-kV-Leitungsabschnitt, der rund 24 Kilometer zwischen Tann im Landkreis Rottal-Inn und Pirach im Landkreis Altötting verlaufen wird.
Das Hauptziel dieser Maßnahme? Die Sicherstellung der Stromversorgung im Bayerischen Chemiedreieck und die Anpassung an die Anforderungen der Energiewende. Die neue Leitung wird die bestehende 220-kV-Leitung zwischen Pirach und Tann/Zeilarn ersetzen. Interessant ist, dass der Trassenverlauf am Umspannwerk Pirach beginnt und im Gemeindedreieck von Tann, Wurmannsquick und Zeilarn endet.
Trassenführung und Beteiligung der Öffentlichkeit
Durch die geplante Trasse werden einige Gemeinden berührt, darunter Burgkirchen an der Alz, Mehring, Emmerting, Marktl, Neuötting, Erlbach, Wurmannsquick und Zeilarn.
Besonders hervorzuheben ist, dass auf einem etwa 8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Pirach und Burghausen eine bestehende 110-kV-Leitung der Bayernwerk Netz GmbH mitgeführt wird. Die Planunterlagen sind ab dem 24. Juni 2025 auf der Seite der Regierung von Oberbayern einsehbar, und an alle Interessierten: Die Einwendungsfrist beträgt bis einschließlich 6. August 2025.
Wie es weitergeht? Während des Planfeststellungsverfahrens wird eine umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung sichergestellt. Träger öffentlicher Belange, also Gemeinden, Landkreise sowie Interessenverbände und Umweltschutzorganisationen, haben die Möglichkeit, zur Planung Stellung zu beziehen. Dazu gehört auch, dass im Amtsblatt der betroffenen Gemeinden Ort und Zeitraum der öffentlichen Auslegung bekannt gegeben werden.
Der Weg zur finalen Entscheidung
Das Verfahren wird mit einem Planfeststellungsbeschluss abgeschlossen, der die endgültige Trassenführung festlegt. Die Planfeststellungsbehörde wird die eingereichten Einwände genau prüfen und abwägen. Bei dieser wichtigen Entscheidung wird sichergestellt, dass neben den öffentlichen auch die kommunalen und privaten Belange berücksichtigt werden. Für alle, die schnellstmöglich informiert bleiben möchten, ist es empfehlenswert, die entsprechenden Informationen regelmäßig zu verfolgen.
Ein weiteres Beispiel für aktuelle Entwicklungen im Bereich der Hochspannung ist der Antrag der Bayernwerk Netz GmbH für die Leistungserhöhung und Sanierung der 110-kV-Freileitung Bamberg/Süd – Bamberg/Nord. Diese Maßnahme findet ebenfalls im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens statt und zeigt, wie dynamisch die Planung im Bereich der Energieinfrastruktur voranschreitet. Vorangehend erfolgt auch hier eine umfassende Beteiligung der öffentlichen sowie der Träger öffentlicher Belange.
Die Entwicklungen rund um die Hochspannungsleitungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Sicherstellung der Energieversorgung im Angesicht der Energiewende ist. Es bleibt spannend, wie die Planungen weiter fortschreiten und welche Einwendungen vielleicht noch in den kommenden Wochen eingereicht werden.
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Ort | Altötting, Deutschland |
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