Extreme Wetterlage: Landwirte in Aichach-Friedberg kämpfen ums Überleben!

Extreme Wetterbedingungen 2023 stellen Aichach-Friedbergs Landwirte vor Herausforderungen: Ernteplanung, Qualitätsverlust und Anpassungsstrategien.

Extreme Wetterbedingungen 2023 stellen Aichach-Friedbergs Landwirte vor Herausforderungen: Ernteplanung, Qualitätsverlust und Anpassungsstrategien.
Extreme Wetterbedingungen 2023 stellen Aichach-Friedbergs Landwirte vor Herausforderungen: Ernteplanung, Qualitätsverlust und Anpassungsstrategien.

Extreme Wetterlage: Landwirte in Aichach-Friedberg kämpfen ums Überleben!

Der Sommer 2023 war für die Landwirte in Aichach-Friedberg eine wahrhaft herausfordernde Zeit. Extreme Wetterbedingungen prägten die Monate mit einem ständigen Wechsel zwischen sengender Hitze und plötzlichen, kräftigen Regenschauern. Laut Augsburger Allgemeine wirkt sich das chaotische Wetter ziemlich negativ auf die Ernteplanung aus. Viele Betriebe stehen vor der Herausforderung, dass die Temperaturen über 30 Grad die Reifung des Getreides beschleunigen, während das begleitende Nassen das Ernten erschwert.

Wolfgang Teifelhart, der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands, berichtet, dass nasses Getreide oft nicht im optimalen Zustand gedroschen werden kann. Die Prognosen seien beunruhigend: Ungeerntetes Korn läuft Gefahr zu keimen, was die Qualität erheblich beeinträchtigen könnte. Dies könnte die wirtschaftliche Lage vieler Betriebe weiter verschärfen, da sie sowohl mit niedrigen Abnahmepreisen als auch mit einem erhöhten Kaufdruck konfrontiert sind, wie Simon Fronhofer von der Bavaria-Mühle Aichach unterstreicht.

Einschränkungen in der Ernte und neue Herausforderungen

Laut Markus Eggenmüller vom Landwirtschaftsamt Augsburg liegen derzeit keine genauen Statistiken zu den Ernteausfällen vor. Ein Umfeld, in dem Wetterextreme immer häufiger und schwerer vorhersehbar werden, bedeutet Hochdruck für die Betriebe. Sinkende Preise für Futtergetreide und steigende für Mahlgetreide könnten der Alltag vieler Landwirte prägen.

Diese Problematik wird durch die veränderten Witterungs- und Klimabedingungen noch verschärft, wie das Umweltbundesamt hervorhebt. Die Diskussion über Klimarisiken und -chancen zeigt, dass die deutschen Landwirte bereits jetzt durch von Extremwetter wie Starkregen und unangekündigte Hitzewellen unter Druck stehen. Die Anpassung an diese Veränderungen ist unabdingbar, steht aber vor vielen Herausforderungen, insbesondere was die Sortenwahl angeht.

Anpassungsstrategien für die Landwirtschaft

Um die Resilienz der Landwirtschaft zu erhöhen, ist eine standortangepasste Sortenwahl gefordert. Betriebe müssen sich auf wärmeliebende Arten einstellen und wasser- sowie dürreresistente Pflanzen wählen. Die Nachfrage nach robusten Rapsvarianten zeigt bereits, dass ein Umdenken stattfindet, doch die Züchtung neuer Sorten bleibt ein langwieriger Prozess.

Die Klimawissenschaftler warnen vor milden Witterungsbedingungen, die zwar das Wachstum begünstigen, gleichzeitig aber auch die Lebensbedingungen für Schadorganismen verbessern. Auch hier sind die Betriebe gefordert, ihre Methoden zu diversifizieren und neue Anbauweisen zu implementieren, um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzutreten.

Die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung steht im Fokus. Versicherungsprodukte, eine verbesserte Vernetzung der Behörden und die Nutzung aktueller Wetterdaten könnten eine wichtige Rolle spielen, um den Landwirten in diesen turbulenten Zeiten unter die Arme zu greifen. Der Klimawandel ist da und die Landwirtschaft muss sich neu erfinden, um auch in Zukunft bestehen zu können.