Ausbildung im Wittelsbacher Land: Juzo und Gruma setzen auf Zukunft!

Ausbildung im Wittelsbacher Land: Juzo und Gruma setzen auf Zukunft!
Aichach, Deutschland - Heute, am 1. Juli 2025, machte sich Landrat Dr. Klaus Metzger auf den Weg, um im Rahmen der bayernweiten Woche der Aus- und Weiterbildung gleich zwei Unternehmen im Landkreis Aichach-Friedberg zu besuchen: Juzo in Aichach und Gruma in Friedberg. Diese Besuche haben das Ziel, die Bedeutung der Ausbildung in der Region hervorzuheben und einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen im Ausbildungsbereich zu werfen.
Bei Juzo, wo 16 verschiedene Ausbildungsberufe angeboten werden, gibt es vielfältige Möglichkeiten für angehende Fachkräfte. Die Palette reicht von kaufmännischen und technischen Berufen bis hin zu logistischen Ausbildungswegen. Geschäftsführer Jürgen Gold lobte die hohe Übernahmequote, die zeigt, dass viele Auszubildende nach ihrer Lehrzeit im Unternehmen bleiben. Die Mitarbeiter berichten von einem familiären Arbeitsklima und der Möglichkeit, früh Verantwortung zu übernehmen. Außerdem haben die Auszubildenden die Chance, verschiedene Karrierewege einzuschlagen – sei es als Fachwirt, über ein duales Studium oder durch individuelle Weiterbildungsangebote. Laut den Informationen von lra-aic-fdb.de trägt der frische Wind, den die Azubis mit ihren Ideen bringen, wesentlich zum positiven Betriebsklima bei.
Ausbildung bei Gruma
Auch bei Gruma in Friedberg stehen die Zeichen auf Ausbildung. Das Unternehmen bildet in sieben Berufen aus, darunter Fachinformatiker, Land- und Baumaschinenmechatroniker sowie Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement. Geschäftsführer Hans Gruber hebt hervor, dass die kaufmännische Ausbildung in einem rollierenden System erfolgt, bei dem alle sechs Monate die Abteilung gewechselt wird. Das soll gewährleisten, dass die Auszubildenden verschiedene Bereiche des Unternehmens kennenlernen. Gruma ist aktiv auf der Suche nach guten Nachwuchskräften und nutzt dafür soziale Medien sowie Schul- und Berufsmessen, um für sich zu werben. Nach der Ausbildung ermöglicht Gruma individuelle Übernahmeperspektiven sowie Weiterbildungsmöglichkeiten, wie etwa den Erwerb eines Ausbilderscheins oder eines Betriebs- oder Fachwirts.
Dr. Klaus Metzger ermutigte die Auszubildenden, ihre beruflichen Perspektiven weiterhin zu erweitern und betonte die anhaltende Nachfrage nach Fachkräften im Wittelsbacher Land. Trotz der Verbesserung in der Ausbildungssituation bleibt der Fachkräftemangel eine Herausforderung. Die Daten des IAB zeigen, dass viele Betriebe Schwierigkeiten haben, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. 40 Prozent der u.a. unbesetzten Ausbildungsplätze werden auf zu wenige Bewerber zurückgeführt.
Aktuelle Herausforderungen in der Ausbildung
Laut den Analysen von KOFAG hat die Ausbildungsplatznachfrage in Engpassberufen seit 2013 um 10,8 Prozent zugenommen, während das Angebot in diesen Berufen sogar um fast 20 Prozent gestiegen ist. Trotzdem sind unbesetzte Ausbildungsstellen in diesen Bereichen zu einem echten Problem geworden. So ist der Anteil der unbesetzten Plätze von 4,9 Prozent im Jahr 2013 auf 10,7 Prozent im Jahr 2022 angestiegen.
Die Gründe dafür sind vielfältig: Zum einen hat das Image mancher Ausbildungsberufe zu kämpfen, und die Arbeitsbedingungen sind oft nicht attraktiv genug. Auch die Erreichbarkeit der Betriebe und Berufsschulen ist ein Faktor, der viele potenzielle Auszubildende abschreckt. Die Betriebe sind gefordert, die Attraktivität der Ausbildung durch verschiedene Strategien zu erhöhen und Unterstützung anzubieten, um die Zahl der Ausbildungsplätze zu steigern.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sowohl Juzo als auch Gruma mit ihren innovativen Ausbildungsprogrammen und Karrierechancen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Fachkräfte im Landkreis leisten. Die Herausforderungen des Fachkräftemangels sind jedoch auch vor der Haustür spürbar, und es bleibt zu hoffen, dass die gute Arbeit der Ausbildungsbetriebe im Wittelsbacher Land viele junge Menschen überzeugt.
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Ort | Aichach, Deutschland |
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