Bau-Stopp in Regensburg: Massive Abweichungen am Schelmengraben entdeckt!

Die Stadt Regensburg stoppt Bauarbeiten am Schelmengraben wegen massiver Abweichungen von genehmigten Plänen. Anwohner besorgt.
Die Stadt Regensburg stoppt Bauarbeiten am Schelmengraben wegen massiver Abweichungen von genehmigten Plänen. Anwohner besorgt. (Symbolbild/MW)

Bau-Stopp in Regensburg: Massive Abweichungen am Schelmengraben entdeckt!

Schelmengraben, Regensburg, Deutschland - In Regensburg heißt es aktuell „Bau-Stopp“ am Schelmengraben: Die Stadt hat die Bauarbeiten für ein geplantes Mehrfamilienhaus seit dem 19. März 2025 vorerst eingestellt. Der Grund? Eine erhebliche Abweichung von den genehmigten Plänen, insbesondere was die Kubatur des Gebäudes betrifft. Die Bauarbeiten standen bereits seit März auf der Kippe, als die Stadt eine Prüfung einleitete, die nun zu diesem drastischen Schritt führte. Laut Merkur droht dem Bauherrn, einem wohlhabenden Juristen, ein Zwangsgeld, weil die geplanten Änderungen ohne die erforderliche Genehmigung durchgeführt wurden.

Geplant war ursprünglich eine energetische Sanierung und kleinere Umbaumaßnahmen für das alte Zweifamilienhaus. Doch der aktuelle Bau sieht einen kompletten Umbau vor, der Platz für bis zu zwölf Wohnungen bietet und sogar eine Tiefgarage sowie Terrassen umfassen sollte. Die Stadt bewertet den Bau als de facto Neubau, was sich auch auf die rechtlichen Rahmenbedingungen auswirkt. Denn ohne eine Genehmigung, die auf dem Bauordnungsrecht basiert, ist der Weiterbau unverantwortlich.

Bauordnungsrecht im Fokus

Das Bauordnungsrecht, welches die Bundesländer regeln, sieht vor, dass jede bauliche Maßnahme auf einem Grundstück den vorher genehmigten Planungen entsprechen muss. Die Stadt hat bereits signalisiert, dass bei weiteren Regelverstößen Bußgelder von bis zu 500.000 Euro drohen. Ein gewaltiger Anreiz, sich an die Vorgaben zu halten! Ob der Bauherr mit seiner Klage beim Verwaltungsgericht Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Die Maßnahmen staatlicherseits sind klar: Ein eingehendes Verfahren zur Klärung soll erwirkt werden, um die öffentliche Sicherheit im Baubereich nicht gefährden zu müssen, so berichtet Juraforum.

Die Anwohner haben unterdessen ebenfalls Bedenken geäußert. Sorgen über den zusätzlichen Verkehr durch die neuen Wohnungen sowie die Gefährdung der Statik der benachbarten Gebäude spielen eine Rolle. Die Stadt gibt sich jedoch beruhigend. So seien bisher keine Probleme für die Nachbarbauten oder den Untergrund erkennbar, wie die Stadt selbst erklärt.

Ein Blick in die Zukunft

Die Schrecken des Bau-Stopps sind also real und konkret. Das Ziel der Stadt Regensburg ist die Schaffung einer genehmigungsfähigen Planung. Dafür laufen bereits Gespräche zwischen den Behörden und dem Bauherrn, um eine Lösung zu finden, die sowohl den rechtlichen Vorgaben als auch den Sorgen der Anwohner Rechnung trägt. Die aufwendigen und strengen Vorgaben des Bauordnungsrechts sollen letztlich dazu dienen, dass Bauprojekte kein Sicherheitsrisiko darstellen und ein geordnetes, sicheres Miteinander entsteht.

Die baulichen Ambitionen am Schelmengraben mögen also momentan ins Stocken geraten sein – doch wer weiß, vielleicht wird es bald Gespräche über einen genehmigten Neubau geben!

Details
OrtSchelmengraben, Regensburg, Deutschland
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