Skandal im Allgäu: Gigantische Holzpenisse sorgen für Aufregung!

Im Allgäu sorgen überdimensionale Holzpenisse für Aufsehen und Diskussionen. Wer steckt hinter der Kunstaktion?
Im Allgäu sorgen überdimensionale Holzpenisse für Aufsehen und Diskussionen. Wer steckt hinter der Kunstaktion? (Symbolbild/MW)

Skandal im Allgäu: Gigantische Holzpenisse sorgen für Aufregung!

Oberallgäu, Deutschland - In den letzten Wochen hat das Allgäu für einiges Aufsehen gesorgt. Überdimensionale Holzpenisse wurden an öffentlichen Orten aufgestellt und sorgen sowohl für Schmunzeln als auch für Verwunderung. Diese Kunstaktion hat eine ausgeprägte Tradition, die vor Jahren auf dem Grünten ihren Anfang nahm. Der lokale Kunstszene fehlt es zweifelsohne nicht an Kreativität, dennoch sind die Meinungen zu diesen Skulpturen geteilt. Während einige die provokante Kunst schätzen, gibt es auch kritische Stimmen, die sich über die Geschmacklosigkeit schockieren.

Im Mai wurde ein weiterer Höhepunkt erreicht: In Ruderatshofen zierte eine Holzvulva den Kreisverkehr und stieß auf eine ähnliche Gemengelage an Reaktionen. Und das bleibt nicht ohne Folgen. Ein Holzpenis, der in Wiggensbach in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai aufgestellt wurde, verschwand bereits am 3. Mai spurlos. Das Schicksal dieser Skulptur ist unbekannt, auch wenn die Polizei Stellung zu nehmen versucht. Wem das Ganze zu weit geht, wird sich freuen zu hören, dass die Initiatoren der Kunstwerke meist anonym bleiben.

Abenteuerliche Aufnahmen und heimliche Kunstfreunde

Ein besonders auffälliger Holzpenis macht aktuell erneut von sich Reden: Auf dem 1738 Meter hohen Grünten, wo ein ehemaliger Holzpenis jahrelang das Bild prägte, ist ein neuer Anhänger aufgetaucht. Diese Skulptur übertrifft mit ihrer Größe den Vorgänger und ist zusätzlich durch mehrere Balken abgestützt. Doch der genaue Ursprung dieser neuen Aureole bleibt nebulös. Webcam-Aufnahmen der umliegenden Skilifte könnten verschwommene Hinweise auf das Aufstellen liefern, jedoch bleibt die Identität der Künstler unklar, wie die Berichterstattung von RP Online belegt.

Besonders kurios ist der Fall einer Gruppe von Männern aus Gennach. Diese wurden von der Polizei während eines Versuchs, einen Holzpenis vor dem Funkhaus von Antenne Bayern zu installieren, erwischt. Fünf Polizeistreifen und zehn Einsatzkräfte wurden mobilisiert, um die Herren in ihre Schranken zu weisen. Wie sich herausstellte, hatten sie einen ganz besonderen Plan: Der Holzpenis wurde versteigert, und der Erlös kam einer Kinderwunschklinik in Hauzenberg zugute.

Kunst im öffentlichen Raum: Provokation oder Bereicherung?

Die immer wiederkehrenden Holzskulpturen sind langfristig in die Diskussion um Kunst im öffentlichen Raum eingebettet. Laut Wikipedia gibt es eine bewegte Geschichte an spektakulären Installationen, die sowohl historische als auch zeitgenössische Werke umfassen. Kunst im öffentlichen Raum hat oft das Ziel, gesellschaftliche Diskussionen zu fördern, auch wenn dies durch provokante Objekte geschieht. Das Beispiel der Nanas von Niki de Saint Phalle in Hannover zeigt, dass solche Kunstwerke zu kontroversen Debatten führen können – ein Schicksal, das die Holzpenisse im Allgäu ähnlich ereilen könnte.

Insgesamt gibt es in der Umgebung zahlreiche Beispiele für eine dynamische Kunstszene, die gerade durch solche Installationen belebt wird. Regionale Kulturwerte werden so nicht nur gefördert, sondern rücken auch die Gemeinden ins Scheinwerferlicht. Wenn die Holzpenisse gleich mehrfach für Gesprächsstoff sorgen, ist es ein ganz besonderes Stück Allgäuer Lebensart, das nicht unbeachtet bleiben sollte.

Auch wenn die ein oder andere Skulptur einmal verschwindet oder umstritten bleibt – die Debatte um Kunst im öffentlichen Raum wird gewiss weitergehen. Da bleibt nur zu hoffen, dass die nächsten Installationen weniger umstritten, dafür aber so lebhaft wie die jetzigen sind.

Die Frage, die bleibt, ist: Was wird als nächstes im Allgäu aufgestellt? Die Kunstszene bleibt spannend.

In der Zwischenzeit wartet die Holzvulva in Ruderatshofen im Fundbüro auf ihren Besitzer – ein kleiner Scherz, der das Thema Kunst im öffentlichen Raum erneut feurig anheizen könnte.

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OrtOberallgäu, Deutschland
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