Freising und Landshut: Gemeinsam für die Zukunft der Architektur!

Freising und Landshut: Gemeinsam für die Zukunft der Architektur!
Landshut, Deutschland - Das Staatliche Bauamt Freising und die Hochschule Landshut machen künftig gemeinsame Sache. Diese neue Kooperation wird im kommenden Herbst mit dem ersten Architekturstudiengang in Niederbayern eröffnet, der sich bereits jetzt in der Bewerbungsphase befindet. Beim Merkur betont Marcus Dörner, Pressesprecher des Bauamts, die Wichtigkeit, dem Fachkräftemangel im Bereich Architektur entgegenzuwirken. Durch die Zusammenarbeit sollen Studierende frühzeitig Einblicke in verantwortungsvolle Projekte der Staatsbauverwaltung erhalten und praxisnahe Erfahrungen sammeln.
Nachhaltigkeit als Leitgedanke
„Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unseres Ansatzes,“ erklärt Christian Mattmann, der Leiter des Bauamts. Dieser Fokus wird auch von Professor Stephan Rauch von der Hochschule Landshut gestützt, der das Umdenken im Bauwesen anmahnt. Über 40 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes und 60 Prozent des Mülls entstammen dem Bauwesen – eine Tatsache, die unmissverständlich klar macht, dass Veränderungen dringend notwendig sind. Im neuen Studiengang wird Nachhaltigkeit von Anfang an im Lehrplan verankert, mit besonderen Schwerpunkten auf Umbau und Weiternutzung von Bestandsgebäuden.
Die Bewerbung für den neuen Architekturstudiengang läuft bis zum 15. Juni 2025. Interessierte müssen eine Mappe mit Arbeitsproben sowie ein Bewerbungsschreiben einreichen und können sich über Online-Fragestunden am 27. Mai und 03. Juni informieren. Die Hochschule Landshut wird damit für die Studierenden zu einem inspirierenden Ort, nicht zuletzt wegen der architektonischen Vielfalt und den denkmalgeschützten Gebäuden in Landshut.
Praxis und Theorie Hand in Hand
Durch die Kooperation zwischen der Hochschule und dem Bauamt sollen noch in diesem Semester erste Veranstaltungen stattfinden. Professoren aus unterschiedlichen Bereichen bringen ihre Erfahrungswerte ein und sorgen dafür, dass die Studierenden optimal auf die Herausforderungen im Bauwesen vorbereitet werden. Dazu zählen nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern auch praxisnahe Lehrveranstaltungen, die in Leerständen und auf dem Campus stattfinden werden.
Darüber hinaus plant die Hochschule internationale Exkursionen, darunter eine Reise nach Venedig im kommenden Wintersemester. Diese Exkursionen sollen den Studierenden die Möglichkeit geben, verschiedene architektonische Strömungen und historische Gebäude vor Ort kennenzulernen. "Landshut gilt als idealer Studienort, und wir haben ein ernsthaftes Interesse daran, Studierende auszubilden, die dringend in der Branche benötigt werden," so Rauch.
In Anbetracht des wachstumsstarken Marktes für nachhaltiges Bauen sind Absolventen dieser neuen Architekturinitialisierung gefragter denn je. Es könnten sogar Überlegungen angestoßen werden, die Kooperation auf andere Fakultäten wie Maschinenbau, Bauwesen und Elektrotechnik auszuweiten, was die Perspektiven für die Studierenden zusätzlich aufwertet.
Für all jene jungen Talente, die sich im Bereich Architektur verwirklichen möchten, ist die Zusammenarbeit zwischen dem Merkur und der HAW Landshut ein Schritt in die richtige Richtung, der frischen Wind ins Bauwesen bringt.
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Ort | Landshut, Deutschland |
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