Betrügerische Uhrenverkäufe in Moosburg: Polizei schlägt zu!

Ein 52-jähriger Italiener wurde in Moosburg, Kreis Freising, festgenommen, nachdem er gefälschte Luxusuhren verkauft hatte.
Ein 52-jähriger Italiener wurde in Moosburg, Kreis Freising, festgenommen, nachdem er gefälschte Luxusuhren verkauft hatte. (Symbolbild/MW)

Betrügerische Uhrenverkäufe in Moosburg: Polizei schlägt zu!

Moosburg an der Isar, Deutschland - In Moosburg an der Isar sorgt ein Vorfall für Aufregung und wirft ein Licht auf die Problematik von Betrug beim Verkauf von Fake-Produkten. Am 11. Juli 2025 wurde ein 52-jähriger Italiener auf einem Parkplatz im Gewerbegebiet „Degernpoint“ festgenommen. Der Täter hatte scheinbar hochwertige Uhren zu überaus günstigen Preisen angeboten. Ein aufmerksamer Bürger meldete den verdächtigen Verkauf gegen 15.45 Uhr, was sofort zu einer eingeleiteten Fahndung führte. Die Polizei stellte den Italiener und sicherte die angebotenen Uhren, die sich schnell als minderwertige Produkte einer italienischen Marke entpuppten. Der Mann konnte zudem keine erforderliche Reise-Gewerbe-Karte vorweisen und wurde wegen Betrugs zur Verantwortung gezogen. In den letzten Jahren hat sich eine solche Masche im Einzelhandel sichtbar ausgeweitet, sodass diese episodenhaften Betrugsfälle nicht nur die dort tätigen Händler betreffen.

Immer wieder haben Käufer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Eine Warnung vor solchen Fakeshops, wie dem Fall von „Witte Reifenversand“, wird dringend empfohlen. Käufer werden aufgerufen, alle Informationen zum Betrug zu speichern und bei ungewollten Zahlungen deutlich vorzubeugen. Es ist ratschlagbar, keine Zahlungen an Betrüger zu leisten und umgehend die Bank zu informieren, sollte das Geld bereits überwiesen worden sein. Dabei ist eine Stornierung oft erfolgversprechender als eine Rückbuchung. Zudem sollte jeder Fall zur Anzeige gebracht werden, um die Betrüger endlich zur Rechenschaft zu ziehen. Das Online-System zur Erstattung von Anzeigen könnte hier helfen, um den Betrügern das Handwerk zu legen.

Die Schattenseite des Handels

Dem Betrug im Handel lässt sich nicht entkommen. Laut einer aktuellen Studie des Handelsverbands sehen sich 86% der österreichischen Händler mit kriminellen Handlungen konfrontiert. Unter den häufigsten Delikten stehen Ladendiebstahl (91%) und Falschgeld (45%). Mit einem jährlichen Schaden von über 500 Millionen Euro durch Ladendiebstahl ist die Lage kritisch. Doch die Bedrohung geht weit über den stationären Handel hinaus: Cyberkriminalität hat durch die Digitalisierung massiv zugenommen. 64% der heimischen Webshops waren 2024 bereits Opfer von Cybercrime oder Bestellbetrug. Hierbei kommt dem Schutz durch Sicherheitsmaßnahmen große Bedeutung zu, wobei 93% der Kunden auf diese achten.

Diese permanente Gefahr im Handel macht deutlich, wie notwendig präventive Maßnahmen sind. Verschlusssicherheitsvorrichtungen und Schulungen für das Personal sind Schritte, die viele Händler bereits umgesetzt haben, um sich zu schützen. Gleichzeitig müssen Kunden wachsam bleiben und auf Gütesiegel wie Trusted Shops vertrauen, um gefälschten Produkten und Betrügern aus dem Weg zu gehen.

Diese beiden Vorkommnisse verdeutlichen, dass es für Käufer und Händler gleichermaßen wichtig ist, informiert zu sein und kontinuierlich auf potenzielle Gefahren zu achten. Nur so kann man sich gemeinsam gegen den Anstieg von Betrugsdelikten im Handel wehren.

Für mehr Informationen besuchen Sie die Artikel von Pfaffenhofen Today, Auktionshilfe und die Sicherheitsstudie 2025.

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OrtMoosburg an der Isar, Deutschland
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