Brutaler Übergriff in Lindau: Vier Jungs verprügeln 13-Jährigen!
Am Freitagabend, dem 8. Dezember 2025, wurde ein 13-jähriger Österreicher in Lindau von vier Jungen brutal angegriffen.

Brutaler Übergriff in Lindau: Vier Jungs verprügeln 13-Jährigen!
Am Freitagabend, dem 8. Dezember 2025, ereignete sich am Busbahnhof ZUP in Lindau eine erschreckende Gewalttat. Vier Kinder, im Alter von 11 bis 13 Jahren, attackierten einen 13-jährigen Jungen aus Österreich mit Schlägen, Tritten und sogar mit Nothämmern. Der Vorfall sorgte nicht nur für Entsetzen in der Region, sondern wirft auch ein Licht auf die besorgniserregende Entwicklung der Jugendkriminalität in Bayern. Der Vorfall ereignete sich kurz vor 22 Uhr und wurde zunächst durch einen Notruf an die Polizei gemeldet. Während das Opfer verletzt am Boden lag, machten sich die Täter aus dem Staub. Die [Bild] berichtet, dass die Polizei nur wenige Minuten nach dem Vorfall eintraf, jedoch bereits alle Verdächtigen verschwunden waren.
Die Fahndung der Bundespolizei, der Grenzpolizei sowie der örtlichen Polizei führte schließlich dazu, dass die Kinder etwa 300 Meter von der Tatstelle in der Nähe der Kriminalpolizeistation Lindau aufgegriffen werden konnten. Interessanterweise kamen die Täter, ein Brüderpaar aus Syrien und zwei Jungs aus der Ukraine, die im österreichischen Vorarlberg leben. „Das zeigt, wie grenzüberschreitend dieses Phänomen ist“, kommentiert ein Polizeisprecher. Die Polizei hat sowohl die Sorgeberechtigten als auch das Jugendamt informiert. Das Opfer erlitt zum Glück keine schwereren Verletzungen, die Streitigkeit, die zu dieser erbarmungslosen Attacke führte, entspann sich zwischen dem 13-jährigen Opfer und einem der Täter aus der Ukraine.
Steigende Jugendkriminalität in Bayern
Dieser Vorfall ist kein Einzelfall. Die [Süddeutsche] weist auf den alarmierenden Anstieg von Gewalttaten unter Kindern und Jugendlichen in Bayern hin. Indes nehmen Raubüberfälle und körperliche Angriffe unter Gleichaltrigen stetig zu. Die Hauptursache scheint oft in verbalen Auseinandersetzungen zu liegen, die schnell eskalieren. In anderen Städten ist die Lage ähnlich: In Geretsried wurde beispielsweise eine Polizistin verletzt, als sie Jugendliche aufforderte, keinen Müll zu hinterlassen.
Die Gesamtzahl der gewalttätigen Auseinandersetzungen unter Jugendlichen ist auf einem Höchststand: Im Jahr 2024 zählte das Bundeskriminalamt in Deutschland rund 13.800 Fälle von Jugendgewalt. Dies ist mehr als doppelt so viel wie 2016. Besonders betroffen sind männliche Jugendliche, wobei rund 75 Prozent der Tatverdächtigen unter 21 Jahren Männer sind. In einem Land, das zunehmend mit diesen Problemen konfrontiert ist, diskutieren Experten über mögliche Maßnahmen. Einige fordern entweder härtere Sanktionen im Jugendstrafrecht oder sogar eine Herabsetzung der Strafmündigkeit, während andere auf präventive Ansätze setzen.
Ein Blick auf die Hintergründe
Die [Statista] hebt hervor, dass die psychischen Belastungen durch die Corona-Maßnahmen und die damit verbundenen Risikofaktoren bei jungen Schutzsuchenden als Ursachen für diesen Anstieg betrachtet werden. Gleichzeitig zeigt die Statistik, dass die Zahl der jungen Tatverdächtigen insgesamt seit 2024 um etwa 6 Prozent gesunken ist. Dennoch bleibt die Sorge um die Gewalttaten bestehen, und die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, diese Probleme anzugehen, bevor die nächste Eskalation passiert.
Solche Vorfälle wie in Lindau verdeutlichen nicht nur die zunehmende Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen, sondern stellen auch die Frage, wie wir als Gemeinschaft auf diese Herausforderungen reagieren können. Es braucht innovative Ansätze in der Jugendhilfe und eine verstärkte Zusammenarbeit von Institutionen, um der Jugend präventiv entgegenzuwirken.