Krankheitswelle in Weißenburg: 23 Fehltage pro Jahr – Was steckt dahinter?

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Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erkranken Beschäftigte durchschnittlich 23 Tage pro Jahr. Ursachen und Trends 2025 analysiert.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erkranken Beschäftigte durchschnittlich 23 Tage pro Jahr. Ursachen und Trends 2025 analysiert.
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erkranken Beschäftigte durchschnittlich 23 Tage pro Jahr. Ursachen und Trends 2025 analysiert.

Krankheitswelle in Weißenburg: 23 Fehltage pro Jahr – Was steckt dahinter?

In den letzten Jahren hat sich die Gesundheit der Beschäftigten im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zunehmend verschlechtert. Laut einem aktuellen Bericht der Nürnberger Nachrichten liegt die durchschnittliche Krankheitsdauer der Arbeitnehmer in der Region bei 23 Tagen pro Jahr. Damit hat der Landkreis die höchsten krankheitsbedingten Fehltage in ganz Mittelfranken berichtet.

Diese besorgniserregende Entwicklung ist nicht nur ein lokales Phänomen, sondern spiegelt einen deutschlandweiten Anstieg bei Krankschreibungen wider. Eine Analyse der Betriebskrankenkassen zeigt, dass die Anzahl der Krankmeldungen seit 2021 kontinuierlich gewachsen ist. Der Hauptgrund dafür sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und psychische Störungen, während Atemwegserkrankungen im Jahr 2022 einen signifikanten Anstieg verzeichneten schildert.

Regionale Unterschiede im Krankenstand

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Ein weiterer Aspekt sind die regionalen Unterschiede innerhalb Deutschlands. Während Beschäftigte in Bayern im Schnitt 5,9 Prozent der Arbeitszeit durch Krankheit ausfallen, schlägt der Landkreis Starnberg mit nur 14,5 Tagen und der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 31 Tagen zu Buche. Solche Abweichungen könnten durch Unterschiede im Arbeitsumfeld, den Verdienst und die Branchenstruktur beeinflusst werden. Besonders Arbeitnehmer in der Reinigungs-, Verkehrs- und Logistikbranche leiden häufig unter längeren Krankheitszeiten, während IT-Berufe sich seltener krankmelden.

Folgen für die Arbeitswelt

Der Anstieg bei Krankheitsfällen hat auch tiefere Ursachen. Die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung hat möglicherweise dazu beigetragen, dass sich noch mehr Beschäftigte formal krankmelden. Dabei zeigt sich ein interessanter Nachholeffekt: Nach Jahren geringer Krankheitsepidemien, wie während überstandener Corona-Zeiten, erleben wir jetzt höhere Infektionswellen erläutert.

Die Sensibilisierung der Arbeitnehmer, sich bei Atemwegsinfekten nicht zur Arbeit zu schleppen, hat möglicherweise auch eine positive Wende. Aktuell ergeben die Daten, dass Atemwegserkrankungen 2024 rund 20 Prozent aller Krankentage in Deutschland ausmachten lesen.

Die Zeit wird zeigen, wie Unternehmen und organisatorische Maßnahmen auf diesen Anstieg reagieren können. Es bleibt jedoch klar, dass die gesundheitliche Situation der Beschäftigten in Weißenburg-Gunzenhausen, wie auch in vielen anderen Regionen Deutschlands, beobachtet werden muss, um gezielte Schritte einzuleiten und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.