Bayerischer Hof in Starnberg: Sanierung unter neuer Führung geplant!
Der Bayerische Hof in Starnberg wird von Dr. Peter Löw saniert; 15 Millionen Euro Investition zur Wiederherstellung bis 2027.

Bayerischer Hof in Starnberg: Sanierung unter neuer Führung geplant!
In Starnberg gibt es aufregende Neuigkeiten: Der Bayerische Hof hat einen neuen Eigentümer gefunden. Der renommierte Immobilienentwickler Dr. Peter Löw hat das denkmalgeschützte Gebäude übernommen, und das Landratsamt hat der Rechtsaufsicht bereits zugestimmt. Am Montagvormittag wurde der Vertrag beim Notar beurkundet. Der Preis für das 2000 Quadratmeter große Areal beträgt 100.000 Euro, was jedoch eher symbolisch zu betrachten ist. Seit fünf Jahren steht das historische Bauwerk leer und gilt als einsturzgefährdet, doch Löw ist optimistisch und bezeichnet die Struktur als „solide gebaut“, nachdem er das Gebäude bereits mehrfach mit Fachleuten besichtigt hat.
Der Bayerische Hof, der 1864/65 als „Hotel Harffen“ erbaut wurde, hat eine lange Geschichte und gehört zu den ältesten Gebäuden in Starnberg. Es ist klar, dass hier viel auf dem Spiel steht, denn die geschichtliche Bedeutung des Hauses ist unbestritten. Die geplante Sanierung wird auf etwa 15 Millionen Euro geschätzt, und Löw hat sich verpflichtet, die Arbeiten bis Ende 2030 abzuschließen, wobei er hofft, dies sogar schon bis 2027 zu realisieren.
Geplante Maßnahmen und Nutzung
Die Umgestaltung des Bayerischen Hofs soll keine Erweiterungen oder Tiefgaragen einschließen. Stattdessen hat Löw den Fokus auf wichtige Themen wie Elektrik, Heizung und Energieeffizienz gelegt. Ein zweiter Fluchtweg in den oberen Stockwerken wird sichergestellt, und die Möglichkeit eines Aufzugs wird ebenfalls geprüft. Im Erdgeschoss ist ein Café angedacht, das an vergangene Hoheiten erinnern soll, während im Untergeschoss eine traditionelle bayerische Gastwirtschaft samt Biergarten in Planung ist. Die Nutzung der mittleren Stockwerke bleibt hingegen offen, und im obersten Geschoss sind Mitarbeiterwohnungen vorgesehen. Eine Hotelnutzung wird unter Löws Leitung nicht mehr angestrebt, da sich dieses Modell finanziell nicht rechnet.
Die Stadt Starnberg zeigt sich erfreut über die neue Entwicklung und hat sogar einen Nachtrag zum Vertrag vereinbart, um die Stadt abzusichern. Löw plant zudem, alle Bauanträge innerhalb der nächsten zwölf Monate einzureichen und möchte die alte Substanz des Gebäudes weitgehend wiederherstellen.
Unterstützung durch Denkmalschutz-Programme
Um solche Sanierungsprojekte zu unterstützen, hat der Kulturstaatsminister ein neues Denkmalschutz-Sonderprogramm aufgelegt. Im Haushaltsplan 2025 stehen dazu zusätzliche Mittel von 35 Millionen Euro bereit, die speziell für die Sanierung historischer Gebäude, wie dem Bayerischen Hof, eingesetzt werden sollen. Die Förderung, die bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten abdecken kann, ist besonders für mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe von Bedeutung, die an solchen Erhaltungsmaßnahmen beteiligt sind.
Es bleibt also spannend, wie sich die Renovierung des Bayerischen Hofs entwickeln wird. Die Stadt Starnberg und Dr. Löw sind bereit, den historischen Bau wieder aufblühen zu lassen—gerade rechtzeitig, um der Kulturlandschaft in Deutschland neuen Glanz zu verleihen.
Für weitere Informationen über den Denkmalschutz und die entsprechenden Förderprogramme können Interessierte hier nachlesen.
Wie sich das Projekt entwickeln wird und welche neuen Highlights der Bayerische Hof in Starnberg bringen kann, bleibt abzuwarten. Die Vorzeichen stehen jedoch gut und könnten ein neues Kapitel in der Geschichte dieses charmanten bayerischen Stadtteils einläuten.
Für detaillierte Informationen über die Übernahme des Bayerischen Hofs durch Dr. Löw sei auf Merkur verwiesen und für weitere Einblicke in das Projekt auf die Süddeutsche Zeitung.