Schweinfurt erblüht: 3.000 Bäume für eine grünere Zukunft gepflanzt!
Am 28. und 29. November 2025 pflanzten Eltern im Schweinfurter Stadtwald Bäume für die Zukunft, um Klimawandel zu begegnen.

Schweinfurt erblüht: 3.000 Bäume für eine grünere Zukunft gepflanzt!
Am 28. und 29. November 2025 war im Schweinfurter Stadtwald allerhand los. Unter dem Motto „Bäume für die Zukunft“ pflanzten frisch gebackene Eltern, Großeltern und ihre Kinder gemeinsam neue Bäume. Diese Initiative wird seit mittlerweile 14 Jahren vom Städtischen Forstamt Schweinfurt organisiert und findet großen Anklang in der Region. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Roteiche und die Esskastanie. Diese beiden Baumarten überzeugen durch ihre Fähigkeit, mit Trockenheit und Hitze besser umzugehen als die oft gepflanzten Fichten.
Die Amerikanische Roteiche, die für ihr prächtiges Farbenspiel im Herbst bekannt ist, wurde zudem als Baum des Jahres 2025 ausgezeichnet. Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung vergibt diesen Titel seit 1989 und verfolgt damit das Ziel, das Interesse an Bäumen und dem Naturschutz zu fördern. Diese robuste Baumart kann bis zu 35 Meter hoch werden und im besten Fall ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen. Ihre Fähigkeit, sich an wechselhafte klimatische Bedingungen anzupassen, macht sie in Zeiten des Klimawandels besonders wertvoll.
Ein Blick in die Zukunft
Die Auswahl von Zukunftsbäumen wie der Roteiche und der Esskastanie ist mehr als nur eine Maßnahme zur Aufforstung. Angesichts des Klimawandels, der längere Hitzeperioden und andere Herausforderungen wie verdichteten Boden sowie Krankheiten mit sich bringt, ist es entscheidend, ein gesundes und stressresistentes Baumsortiment zu haben. Die Landwirtschaft und Forstwirtschaft müssen in den kommenden Jahren hohe Trockenstresstoleranz und Hitzeresistenz in der Stadtbegrünung berücksichtigen, wie gruen-ist-leben.de erklärt.
Die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge hat die Aktion finanziell unterstützt. Roberto Nernosi, ein Vorstandsmitglied der Sparkasse, betonte die Wichtigkeit von Umwelt- und Klimaschutzprojekten. Bereits über 3.000 neue Bäume wurden seit Beginn der Aktion von Angela und Roland Merz gepflanzt. „Es ist schön zu sehen, wie die Gemeinschaft hier zusammenkommt und sich aktiv für die Natur einsetzt“, sagte Nernosi.
Ein gemeinsames Projekt
Der Standort der Pflanzaktion, die lokale Anleitung durch die Waldpädagogin Sarah Keller und das Engagement der Familien zeigen, dass Umweltschutz nicht nur eine Aufgabe für Experten ist, sondern auch in der Gemeinschaft verankert werden kann. „Hier im Stadtwald werden nicht nur Bäume gepflanzt, sondern auch Werte vermittelt“, betonte Keller. Die Veranstaltung hat die Herzen der Teilnehmenden erobert und die junge Generation zu nachhaltigem Handeln inspiriert.
In einer Zeit, in der städtische Temperaturen aufgrund von Versiegelung bis zu 10 Grad höher sein können als im Umland, ist eine gezielte Begrünung umso wichtiger. Wälder und diverse Baumarten bieten nicht nur Kühlung, sondern tragen auch zur Verbesserung der Luftqualität bei.
So zeigt die Aktion „Bäume für die Zukunft“ in Schweinfurt nicht nur, wie man nachhaltig denkt, sondern auch, wie man praktische Schritte unternimmt, um die Umwelt zu schützen. Wer hätte gedacht, dass eine Baumart wie die Roteiche nicht nur für einen prächtigen Herbst sorgt, sondern auch eine zentrale Rolle in der Waldbewirtschaftung der Zukunft spielen wird?