Freibad Pfarrkirchen: Schäden behoben – Wasserattraktionen wieder geöffnet!

Freibad Pfarrkirchen: Schäden behoben – Wasserattraktionen wieder geöffnet!
In Pfarrkirchen hat sich die Lage im lokalen Freibad wieder etwas entspannt. Nach einem Leitungsproblem, das am Montagmorgen entdeckt wurde, sind jetzt das Erlebnisbecken, Kinderbecken und die Rutschen trotz anfänglicher Schließung wieder nutzbar. Die Stadtwerke Pfarrkirchen gaben am Dienstagnachmittag bekannt, dass der Riss in einem Verbindungsstück der Wasseraufbereitungsanlage behoben werden konnte, sodass die beliebten Wasserattraktionen jetzt wieder für Schwimmer und Badegäste offenstehen. Dies berichtete die PNP.
Die technische Anlage, die mittlerweile 40 Jahre alt ist, hatte jedoch schon lange eine Erneuerung nötig. Diese ist für 2026/2027 geplant. Denn die Umwälzung des Wassers war vor dem seinerzeit aufgetretenen Schaden nicht mehr möglich, was zu einer kurzzeitigen Schließung des Erlebnis-, Kinder- und Rutschenbeckens führte. Das Schwimmerbecken war hingegen von den Einschränkungen nicht betroffen und konnte durchgehend genutzt werden.
Herausforderungen für die Freibadsaison
Die Freibadsaison 2025 hat jedoch nicht nur in Pfarrkirchen mit Herausforderungen zu kämpfen. Laut PBR ist der bauliche und technische Zustand vieler Freibäder in Deutschland oft marode, was zu insgesamt eingeschränkten Öffnungszeiten führt. Das Durchschnittsalter der 2.416 Freibäder in Deutschland beträgt etwa 52 Jahre. Jedes dritte Freibad muss in den nächsten fünf Jahren umfangreich saniert werden, während viele Betreiber mit bürokratischen Hürden und einem akuten Fachkräftemangel konfrontiert sind.
Die Umfrage der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) zeigt, dass 56% der Betreiber Hindernisse bei Modernisierungsmaßnahmen erleben. Innovative Konzepte zur wirtschaftlichen Sanierung, wie in Lübbecke, wo ein Spray-Park und neue Attraktionen eingeführt wurden, könnten der Schlüssel sein, um neue Zielgruppen anzusprechen und den Betrieb langfristig sicherzustellen.
Der Blick nach vorne
Die Probleme sind vielschichtig: Ein Fachkräftemangel führt dazu, dass bis zu 50% der offenen Stellen unbesetzt bleiben und somit die Öffnungszeiten der Freibäder eingeschränkt werden. Digitalisierung wird als eine mögliche Lösung angesehen, um den Personalbedarf zu reduzieren, etwa durch KI-gestützte Videoüberwachung und bargeldlose Zahlungssysteme.
Die Stadt Pfarrkirchen präsentiert sich in dieser von Herausforderungen geprägten Saison dennoch als resilient. Obwohl der Aufenthalt im Freibad zunächst eingeschränkt war, können die Badegäste nun wieder unbeschwert ihren Spaß im Wasser genießen. Die Vorbereitungen auf die kommende Saison und die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur zeigen aber, wie wichtig jede Initiative zur Modernisierung der Bäder ist, um auch in Zukunft den Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden.