500 junge Retter zeigen beim Wissenstest großes Können!

500 junge Retter zeigen beim Wissenstest großes Können!

Rund 500 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim haben am diesjährigen Wissenstest teilgenommen und dabei eindrucksvoll ihr Können unter Beweis gestellt. Dieses Event, das heute stattfand, umfasste sowohl einen schriftlichen Fragebogen als auch praktische Prüfungsaufgaben, die den Teilnehmern einiges abverlangten. Die jungen Feuerwehrler im Alter von 12 bis 18 Jahren meisterten alle gestellten Anforderungen und konnten schließlich mit stolz erkämpften Abzeichen und Urkunden aufwarten. Marco Polster, der Kreisjugendfeuerwehrwart, würdigte das Engagement der Jugendlichen und hob hervor, wie wertvoll ihr Hobby für die Gemeinschaft ist. Jeder Teilnehmer hatte die Möglichkeit, sich im Rahmen der Aufgaben aktiv mit sicherheitsrelevanten Themen auseinanderzusetzen.

Doch was genau war Bestandteil des Wissenstests? Zu den praktischen Aufgaben gehörte unter anderem das Absetzen eines Notrufs unter der Nummer 112. Die Teilnehmer mussten erläutern, wie die Rettungskette funktioniert, und auch zeigen, wie man einen Patienten in die stabile Seitenlage bringt, während sie die Schritte mündlich erläuterten.

Erste Hilfe und die Rettungskette

Ein zentrales Thema des Tests war auch die Erste Hilfe, insbesondere Maßnahmen bei blutenden Wunden, Schockzuständen und Verbrennungen. Jüngste Umfragen zeigen, dass es in der Bevölkerung oft Unsicherheiten bei der Durchführung von Erster Hilfe gibt, weshalb dieses Wissen besonders wichtig ist. Die Rettungskette beschreibt einen klaren Ablauf, der von Sofortmaßnahmen bis zur klinischen Versorgung im Krankenhaus führt. Dabei sind Notrufnummern wie 112, die klare Ortsangabe und die Anwendung von Sofortmaßnahmen wie Herzdruckmassage oder Anlegen eines Druckverbandes entscheidend. Die Jugendlichen haben bei diesem Test nicht nur ihr Wissen unter Beweis gestellt, sondern auch wertvolle Erfahrungen für den Ernstfall gesammelt.

Ein sinnvoller Ansatz in der Ausbildung ist es, gerade in der Jugendfeuerwehr die Teilnehmer für die verschiedenen Aspekte der Ersten Hilfe zu sensibilisieren. Diese Kenntnisse sind nicht nur für den Feuerwehrdienst wichtig, sondern auch für das alltägliche Leben und können im Notfall Leben retten. Wie das Feuerwehrmagazin treffend zusammenfasst, beinhaltet der erste Schritt der Rettungskette die eigene Sicherheit. Dies ist besonders relevant, wenn man an Unfallstellen arbeitet, bei denen auch andere Verkehrsteilnehmer gewarnt werden müssen.

Integration in der Jugendfeuerwehr

Während der Wissenstest eine hervorragende Gelegenheit darstellt, die praktischen Fähigkeiten der Jugendlichen zu fördern, spielt auch die Integration innerhalb der Jugendfeuerwehren eine bedeutende Rolle. Die Deutsche Jugendfeuerwehr hat mit ihrer Kampagne „Unsere Welt ist bunt“ klare Zeichen gesetzt, um die Vielfalt der Mitglieder zu zeigen und mehr Jugendliche für den Feuerwehrdienst zu gewinnen. Besonders betont wird hier die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und der Fokus auf die Gewinnung von Mädchen für die Feuerwehr.

Partner dieser integrativen Kampagne ist unter anderem das Bündnis für Demokratie und Toleranz. Durch verschiedene Seminare und Angebote wird die Individualität und die Offenheit der Jugendfeuerwehr gefördert. Dies alles hat das Ziel, auch schwierige Jugendliche zu erreichen und gegen rechtes Gedankengut zu positionieren.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Wissenstest nicht nur eine Möglichkeit war, das Können und Wissen der Jugendlichen zu prüfen, sondern auch ein spannendes Forum bot, um wichtige Themen wie Erste Hilfe und Integration in den Fokus zu rücken. So bleibt die Jugendfeuerwehr auch in Zukunft ein attraktives und wichtiges Angebot für die Gesellschaft.

Für weitere Informationen zu den Ereignissen in der Jugendfeuerwehr und zur Erste-Hilfe-Ausbildung: Innpuls, Feuerwehr Magazin, Jugendfeuerwehr.