Gesundheitsforum in Rhön-Grabfeld: Premiere für zukunftssichere Lösungen!

Gesundheitsforum in Rhön-Grabfeld: Premiere für zukunftssichere Lösungen!

Am 29. November 2025 fand im Landratsamt Rhön-Grabfeld ein besonderes Ereignis statt: das erste Gesundheitsforum der GesundheitsregionPlus. Dieses Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesundheit der Bevölkerung zu stärken und die Lebensqualität im Landkreis zu verbessern. Moderiert von Susanne Stäblein, kamen über 30 Akteure aus verschiedensten Bereichen zusammen – darunter Vertreter von Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen und Wohlfahrtsverbänden, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, die auch für die kommenden Jahre gelten werden. Mainfranken.news berichtet, dass die stellvertretende Landrätin Eva Böhm das Forum als wichtigen Meilenstein bezeichnete.

Das Gesundheitsforum ist Teil einer im Jahr 2023 ins Leben gerufenen Pflegekonferenz, die die bestehenden Strukturen im Gesundheitswesen vernetzen und Doppelarbeit vermeiden möchte. Dies ist besonders wichtig, um in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Pflege effektive Lösungen zu finden. Adam Hofstätter von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns informierte während des Treffens über die aktuelle ärztliche Versorgung im Landkreis und brachte wertvolle Perspektiven ein.

Gesundheitsförderung und Prävention im Fokus

Wie wichtig der Austausch zwischen verschiedenen Akteuren ist, bewies das Forum auch durch die Vorstellung diverser Projekte, die seit Gründung der GesundheitsregionPlus initiiert wurden. So wurde das Jahresschwerpunktthema „Frauengesundheit: Wechseljahre“ erfolgreich in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt umgesetzt. Zudem gibt es bereits neue Initiativen, wie den ersten Bischofsheimer Gesundheitstag und das Programm „Gesund älter werden“, das speziell Seniorinnen und Senioren anspricht. Ein neuer Arbeitskreis zur Gesundheitsförderung hat auch UV-Index-Tafeln in Freibädern installiert, um die Bevölkerung für Sonnenschutz zu sensibilisieren.

Ein weiterer spannender Aspekt des Forums war die Diskussion um die Gewinnung von medizinischen Nachwuchskräften. Ein geplantes Blockpraktikum für Medizinstudierende in Kooperation mit der Universität Würzburg könnte dazu beitragen, mehr junge Leute für den Arztberuf zu interessieren.

Investitionen in die Zukunft

Bayern investiert in die zukunftsfähigen Pflegeprozesse und -strukturen. Ziel dieser Strategie ist es, optimale Wohn- und Pflegebedingungen zu schaffen, die sowohl Selbstständigkeit als auch Selbstbestimmtheit fördern. Im Rahmen der Förderprogramme kommen bis 2028 rund 31 Millionen Euro für die Digitalisierung der Pflege durch KI und Robotik zum Einsatz. Zudem ist ein „Kompetenzcluster innovative Pflege“ in Bad Kissingen entstanden, das Wissenschaft, Pflege und Gesundheitswirtschaft verknüpft. Bayern.de hat sich auch der Förderung der ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen verschrieben, darunter die Schaffung und Modernisierung von fast 7.400 Pflegeplätzen in den letzten Jahren.

Um den Dialog fortzusetzen und den Bedarfen der Akteure gerecht zu werden, wurden die Teilnehmenden auch nach ihren Vorschlägen für die zukünftige Arbeit der GesundheitsregionPlus befragt. Dieses Engagement der vor Ort tätigen Akteure zeigt, wie wichtig lokal erarbeitete Lösungen sind, um die Akzeptanz und Wirksamkeit von Gesundheitsprojekten zu erhöhen. GesundheitsregionenPlus Bayern hebt hervor, dass die Vernetzung der entscheidenden Akteure vor Ort essenziell ist, um passgenaue und bspw. auch in der Versorgung mit Haus- und Fachärzten relevante Maßnahmen zu entwickeln.

Insgesamt steht fest: Das Gesundheitsforum in Rhön-Grabfeld markiert den Beginn einer vielversprechenden Zusammenarbeit, die nicht nur die medizinische Versorgung im Landkreis verbessern soll, sondern auch gezielte Gesundheitsförderung und Prävention im Blick hat. So wird die Gesundheit der Bevölkerung =zukunftssicher gestaltet.