Befragung gestartet: Seniorenpolitik im Landkreis Rhön-Grabfeld im Fokus

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Landkreis Rhön-Grabfeld startet Bürgerbefragung zur Verbesserung des Lebensraums für Senioren und Menschen mit Handicaps.

Landkreis Rhön-Grabfeld startet Bürgerbefragung zur Verbesserung des Lebensraums für Senioren und Menschen mit Handicaps.
Landkreis Rhön-Grabfeld startet Bürgerbefragung zur Verbesserung des Lebensraums für Senioren und Menschen mit Handicaps.

Befragung gestartet: Seniorenpolitik im Landkreis Rhön-Grabfeld im Fokus

Im Landkreis Rhön-Grabfeld gibt es frischen Wind in der Seniorenpolitik. Am 27. November 2025 hat der Landkreis eine umfassende Befragung gestartet, die sich mit der Fortführung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts beschäftigt. Ziel dieser Initiative ist es, die Lebensqualität älterer Menschen sowie von Menschen mit Handicaps zu verbessern. Die landschaftlich reizvolle Region ist nicht nur wegen ihrer Natur beliebt, sondern auch für die Verbundenheit ihrer Bewohner zur Heimat.

Das Seniorenpolitische Gesamtkonzept wurde bereits 2018 auf Basis einer Bürgerbefragung entwickelt. Es setzt sich vor allem mit der demografischen Alterung auseinander und bündelt die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren. Über 79.400 Menschen leben derzeit im Landkreis, darunter rund 13.500 Personen über 70 Jahren, die durch ihre Erfahrungen wertvolle Informationen in die Gestaltung des Konzepts einbringen können. Dies unterstreicht die Verpflichtung des Landkreises zur Umsetzung und Entwicklung solcher Konzepte, wie Artikel 69 des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG) fordert.

Die Befragung: Ein Schritt zur Verbesserung

Für die aktuelle Befragung werden zufällig 3.000 Bürgerinnen und Bürger aus der Zielgruppe ausgewählt. Diese Umfrage, die anonym bis zum 14. Januar 2026 durchgeführt wird, fragt nach den Wünschen und Bedürfnissen zur Lebens- und Wohnsituation sowie zur Mobilität und Nahversorgung der Befragten. Die Ergebnisse dieser Befragung dienen zur Fortschreibung des Gesamtkonzepts, indem sie konkrete Handlungsschritte ableiten, die auf die Anliegen älterer Menschen zugeschnitten sind.

Die Fachstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung am Landratsamt koordiniert die Befragung. Landrat Thomas Habermann und sein Team unterstützen dieses Vorhaben nachdrücklich, um nachhaltige Verbesserungen für die Lebensqualität der älteren Generation zu ermöglichen. Bei Fragen rund um die Befragung können sich interessierte Bürger an Veronika Enders (Tel. 09771 94 433) und Eileen Schmidt (Tel. 09771 94 158) wenden.

Demografische Herausforderungen und Lösungsansätze

Die demografische Entwicklung in Deutschland ist nicht zu unterschätzen. Laut den letzten Statistiken hat sich die Zahl der älteren Menschen (65 Jahre und älter) von 12 Millionen im Jahr 1991 auf 19 Millionen im Jahr 2024 erhöht, wobei der Anteil der älteren Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung bis auf 23 % gewachsen ist. Dies bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich, die auch im Landkreis Rhön-Grabfeld angepackt werden müssen.

Um diesen Veränderungen gerecht zu werden, setzt das Seniorenpolitische Gesamtkonzept auf die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen. Dazu gehört die Förderung von Bildung und bürgerschaftlichem Engagement sowie die Anpassung von Wohnformen. Der Ansatz „Ambulant vor Stationär“ wird verfolgt, und der Landkreis arbeitet an einer passenden Verzahnung von geriatrischen, pflegerischen und hospizlichen Versorgungsangeboten.

Insgesamt zeigt die Entwicklung der Bevölkerungsstruktur, dass die Auseinandersetzung mit der Lebenssituation älterer Menschen aktueller denn je ist. Die Ergebnisse der Befragung könnten daher nicht nur für den Landkreis Rhön-Grabfeld, sondern auch für andere Regionen wertvolle Erkenntnisse liefern und damit zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Für weitere Informationen stehen die drei Links zur Verfügung: Mainfranken, SAGS Consult, Destatis.