Jugendkreistag in Regensburg: Junge Stimmen für digitale Zukunft!
Jugendkreistag Regensburg diskutiert Schülerbeförderung, digitale Initiativen und Engagement junger Menschen am 12.08.2025.

Jugendkreistag in Regensburg: Junge Stimmen für digitale Zukunft!
Die vergangenen Wochen waren für die Jugendlichen im Landkreis Regensburg besonders aktiv. Am 12. August 2025 versammelten sich im Landratsamt Regensburg zahlreiche engagierte Schülervertreter zum Jugendkreistag, der traditionell vor den Sommerferien stattfindet. Für 15 Schulen vertraten junge Menschen ihre Interessen, während unter anderem die stellvertretende Landrätin Maria Scharfenberg, Kreisrätin Irmgard Sauerer und Landrätin Tanja Schweiger anwesend waren. Landkreis Regensburg berichtet, dass die Landrätin besonders die Förderung der politischen Mitwirkung junger Menschen betonte.
Die Tagesordnung der Sitzung war vielfältig und übersichtlich. So standen die Themen Schülerbeförderung, digitale Initiativen sowie das Engagement und die Anerkennung von Jugendlichen in sozialen Medien auf der Liste. Ein Highlight war der Vortrag von Thomas Fischer, der die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Kostenfreiheit des Schulweges erklärte. Parallel berichtete Harald Hillebrand über die Fortschritte in der digitalen Verwaltung und stellte den Landkreis Regensburg als Vorreiter in der Digitalisierung heraus. Dabei ging er auf Themen wie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und digitale Barrierefreiheit ein.
Einblick in die digitale Zukunft
Im Zuge der Diskussionen wurde auch der Einsatz des ReLax-Chatbots und die über zwei Millionen digital gespeicherten Akten angesprochen. Die Jugendlichen konnten ihre Anliegen auch in digitalen Kanälen klar artikulieren: Instagram und WhatsApp sind bevorzugte Medien, wobei sich viele eine Präsenz auf TikTok wünschen. Anträge, die bei den vergangenen Sitzungen im Dezember 2024 besprochen wurden, wurden ebenfalls thematisiert. Besonders hervorzuheben ist die Genehmigung des aktuellen Antrags zur Installation von Rauchmeldern in Schultoiletten.
Ein weiteres wichtiges Thema war die mangelnde Pausenfläche am Gymnasium Lappersdorf. Hier stehen mögliche Erweiterungen zur Prüfung an, was bei den anwesenden Jugendlichen auf reges Interesse stieß. Die aktive Mitgestaltung der Jugend an solchen Themen zeigt sich als roter Faden und ist besonders wertvoll für die zukünftige Gestaltung von Schulen und Freizeitangeboten im Landkreis.
Die Rolle des Jugendkreistags
Der Jugendkreistag, der bereits 2016 ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, die Stimme junger Menschen in die Kreispolitik zu integrieren. Traditionell tagt das Gremium zweimal jährlich, im Sommer und kurz vor Weihnachten. Der Freisinger Jugendkreistag, der 2002 gegründet wurde, verfolgt einen ähnlichen Ansatz, um den Interessen von Kindern und Jugendlichen Gehör zu verschaffen.
Die Jugendlichen sind motiviert, an der Gestaltung ihrer Lebenswelten mitzuwirken. „Es gibt viele Wege, wie die Schüler ihre Ideen einbringen und Projekte für Gleichaltrige umsetzen können“, heißt es in Überlegungen rund um die Zukunft des Jugendkreistags. Von Mobilität über kulturelle Veranstaltungen bis hin zu Umweltfragen – die Verantwortlichkeiten sind breit gefächert und werden lebhaft diskutiert.
Die nächste Sitzung des Jugendkreistags ist voraussichtlich in der Woche vor Weihnachten geplant. Es bleibt spannend, welche Themen dann auf der Agenda stehen werden und welche Ideen die engagierten Jugendlichen einbringen.
Für alle, die Interesse haben, Teil dieses dynamischen Gremiums zu werden, gibt es die Möglichkeit, sich über die Jugendkreisrätinnen und Jugendkreisräte an ihren Schulen oder über die Kommunale Jugendarbeit im Landratsamt zu informieren.