CSD Regensburg: Parade abgesagt – Sicherheit geht vor!

CSD Regensburg: Parade abgesagt – Sicherheit geht vor!
Die Vorbereitungen für den diesjährigen Christopher-Street-Day (CSD) in Regensburg mussten aufgrund einer ernsthaften Bedrohungslage geändert werden. Die Organisatoren teilten mit, dass die übliche Parade, die für den 5. Juli geplant war, nicht wie gewohnt durch die Stadt ziehen wird. Auslöser ist eine Drohmail, die bei den verantwortlichen Stellen für große Besorgnis sorgte. Die Sicherheit der erwarteten 2.000 Teilnehmer hat höchste Priorität, weshalb die Entscheidung zum Umdenken gemeinsam mit der Polizei und dem Ordnungsamt getroffen wurde. Stattdessen wird es eine stationäre Kundgebung auf dem Domplatz geben, gefolgt von einem kürzeren Demonstrationszug über die Steinerne Brücke nach Stadtamhof, wo ein Straßenfest stattfinden soll. Dieses wird erstmals durch Poller gesichert, um die Sicherheit der Teilnehmenden zu gewährleisten
Das Landeskriminalamt hat bereits mit den Ermittlungen zu der Drohmail begonnen. In den kommenden Wochen werden sich zusätzliche Sicherheitskräfte und Ordner um das Wohl der Teilnehmer kümmern, um sicherzustellen, dass der CSD trotz der Änderungen ein freudiges Ereignis bleibt. Der CSD steht für die Rechte und Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen und transsexuellen Menschen und zieht seit Jahren Menschen aus aller Welt an.
Pride Month-Programm
Im Rahmen des Pride Month gibt es in Regensburg bereits eine bunte Palette an Veranstaltungen, die die Vorfreude auf den CSD steigern. So starten die Feierlichkeiten zum Beispiel mit einem Picknick unter dem Motto „Queer Are Family“ im Stadtpark am 1. Juni. Der ganze Monat bietet ein abwechslungsreiches Programm mit Events wie Karaoke-Abenden, Lesungen und einem Drag Royalty-Event. Am 5. Juli, dem CSD-Tag, können sich die Teilnehmer nach der Kundgebung auf ein Straßenfest in Stadtamhof freuen, das um 12:30 Uhr beginnt und in den Abend mit einer offiziellen Afterparty im Jala Club endet.
Die Sicherheit bei solchen Veranstaltungen hat oberste Priorität, wie auch bei anderen CSD-Veranstaltungen in Deutschland. Informationen zu Sicherheitsvorkehrungen und über mögliche Überfüllungssituationen sind ebenfalls wichtig, um den Besuchern ein sicheres Erlebnis zu bieten. In München beispielsweise wurde ein Überfüllungskonzept eingeführt, das aufzeigt, wie sich Teilnehmer in verschiedenen Szenarien verhalten sollen. Die Organisatoren haben ein Sicherheitskonzept entwickelt, dass durch enge Zusammenarbeit mit der Polizei und Brandschutz umgesetzt wird. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten im Falle unvorhergesehener Situationen schnell und sicher reagieren können, so dass solche Prinzipien auch beim CSD in Regensburg Anwendung finden werden
Mit einem vollen Programm und einem starken Fokus auf Sicherheit geht Regensburg einer aufregenden und farbenfrohen CSD-FeIER entgegen, die den Teilnehmern trotz der Herausforderungen viel Freude bringen soll. Die Stadt beweist einmal mehr, dass Zusammenhalt und Sichtbarkeit für queere Menschen essenziell sind und stehen dabei fest zusammen, um ein Zeichen für Toleranz und Akzeptanz zu setzen.