Kreishaushalt Ostallgäu: Millionen-Defizit und steigende Umlagen drohen!

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Der Ostallgäuer Kreishaushalt 2026 steht vor finanziellen Herausforderungen, mit einem Defizit der Kliniken und steigender Bezirksumlage.

Der Ostallgäuer Kreishaushalt 2026 steht vor finanziellen Herausforderungen, mit einem Defizit der Kliniken und steigender Bezirksumlage.
Der Ostallgäuer Kreishaushalt 2026 steht vor finanziellen Herausforderungen, mit einem Defizit der Kliniken und steigender Bezirksumlage.

Kreishaushalt Ostallgäu: Millionen-Defizit und steigende Umlagen drohen!

Im Landkreis Ostallgäu stehen die Verantwortlichen vor einem finanziellen Kraftakt. Der Haushalt für das Jahr 2026 bringt einige große Herausforderungen mit sich. Wie Merkur berichtet, äußern sich Landrätin Maria Rita Zinnecker und Kreiskämmerin Bettina Schön zur angespannten Haushaltslage. Ein strukturelles Ungleichgewicht in den Kommunalfinanzen macht die Dinge nicht einfacher.

Traditionell sind die Zuschussbedarfe in der Sozial- und Jugendhilfe die größten Ausgaben im Kreishaushalt. Für 2025 wird ein Defizit der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren in Höhe von 12 Millionen Euro erwartet, und auch für 2026 sieht es nicht viel besser aus. Kaum eine Hoffnung auf Entlastung zeigt sich: Die Bezirksumlage Schwaben wird voraussichtlich erneut steigen, nachdem sie bereits von 21,2 auf 25 Prozent erhöht wurde. Im zurückliegenden Haushaltsjahr belief sich die Bezirksumlage auf über 50 Millionen Euro.

Die finanziellen Schwierigkeiten im Detail

Wie die Allgäuer Zeitung weiter berichtet, beläuft sich der Jahresfehlbetrag der Kliniken auf etwa 11,9 Millionen Euro, was eine gemeinsame Herausforderung für den Landkreis Ostallgäu und die Stadt Kaufbeuren darstellt, die die Kosten jeweils zur Hälfte schultern müssen. Auch die Bundesregierung hat bei einem Sparkpaket nicht gespart: Ganze 1,8 Milliarden Euro wurden gestrichen, um die Krankenkassen zu entlasten. Stefanie Gronostay und Maria Rita Zinnecker betonen die Wichtigkeit aller drei Klinikstandorte in der Region.

Die Steuerkraft der Städte und Gemeinden hat sich zwar erhöht, damit rechnen die Finanzverantwortlichen mit einer Umlagekraft von rund 20 Prozent für die Anwartschaften, allerdings sind die anstehenden Aufgaben trotzdem nicht zu unterschätzen. Eine große Frage bleibt, wie der Kreishaushalt letztlich auf die Beine gestellt werden soll.

Die Perspektive und die Entscheidung

Am 12. Dezember soll der Kreishaushalt endgültig beschlossen werden, und die Entscheidung ist weiterhin mit Spannung erwartet. Der Bund hat ein 100-Milliarden-Investitionspaket für Länder und Kommunen in Aussicht gestellt, was Hoffnung auf zusätzliche Mittel schürt. Doch ob dies die Lage entscheidend verbessert, bleibt abzuwarten. Der Druck auf die Verantwortlichen ist hoch und der Spielraum begrenzt.

In einer Zeit, in der jeder Euro zählt, wird man sehen müssen, ob und wie es gelingt, das Gleichgewicht in der kommunalen Finanzwelt wiederherzustellen. Die Bürgerinnen und Bürger sind gespannt, wie der geplante Kreishaushalt sich gestalten wird!