Bald sicherer: Baubeginn für Kreisverkehr an Jengens Unfallkreuzung!

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Bauarbeiten am gefährlichen Kreisverkehr bei Jengen starten am 25. Juni. Umleitungen und Sicherheitsmaßnahmen werden eingerichtet.

Bauarbeiten am gefährlichen Kreisverkehr bei Jengen starten am 25. Juni. Umleitungen und Sicherheitsmaßnahmen werden eingerichtet.
Bauarbeiten am gefährlichen Kreisverkehr bei Jengen starten am 25. Juni. Umleitungen und Sicherheitsmaßnahmen werden eingerichtet.

Bald sicherer: Baubeginn für Kreisverkehr an Jengens Unfallkreuzung!

Die Zeit der Gefahrenkreuzung ist bald vorbei. Am 25. Juni beginnen die Bauarbeiten an der sogenannten „Todeskreuzung“ bei Jengen, die die Verbindung der Kreisstraßen OAL 15 und OAL 17 betrifft. Voraussichtlich bis zum 14. August soll der Umbau in einen Kreisverkehr abgeschlossen sein, wie Merkur berichtet. Bisher kam es an dieser Stelle wiederholt zu schweren Unfällen, was die Notwendigkeit dieser Maßnahme umso deutlicher macht.

Die Straßenabschnitte werden während der Bauzeit für den Gesamtverkehr gesperrt. Folglich müssen sich Autofahrer auf Umleitungen einstellen. Wer beispielsweise von Jengen nach Weinhausen möchte, muss über die St 2035 und OAL 16 ausweichen. Für den Verkehr von Jengen nach Ketterschwang führt der Weg über die Kardinalstraße, St 2035, Ummenhofen, Eurishofen, Oberostendorf, St 2055, Westendorf und schließlich OAL 16 nach Gutenberg.

Warum der Kreisverkehr?

Die Entscheidung, einen Kreisverkehr an dieser Stelle zu bauen, wurde nicht leichtfertig getroffen. Die Planung eines Kreisverkehrs erfordert eine genaue Prüfung der Verkehrsstärke sowie der vorhandenen Fläche. Die Merkmale wie Kreisinsel, Kreisfahrbahn und geeignete Fahrbahnbreiten sind allesamt wichtig für die Sicherheit. Um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu gewährleisten, sollten die Zufahrten senkrecht angeführt und frühzeitig erkennbar sein. Die STVO2go hebt hervor, dass insbesondere Minikreisverkehre bei einer Verkehrsstärke bis zu 12.000 Kraftfahrzeugen pro Tag sinnvoll sind.

Gerade in bebauten Gebieten, wo der Platz begrenzt ist, können diese jedoch eine ideale Lösung darstellen. Bei hohen Verkehrsstärken ist ein zweistreifiger Kreisverkehr anzuraten, der bis zu 32.000 Fahrzeuge pro Tag abwickeln kann. Interessant ist auch der Gesichtspunkt, dass Fußgänger und Radfahrer an zweistreifigen Zufahrten in der Regel nicht bevorrechtigt sind, was an dieser möglicherweise belasteten Stelle überdacht werden sollte.

Ein Projekt mit Unterstützung

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 680.000 Euro, wobei etwa 440.000 Euro aus dem bayerischen Staatshaushalt gefördert werden. Diese Förderung erfolgt durch den Bayerischen Landtag, um die Verkehrssicherheit in der Region nachhaltig zu verbessern. Die Initiative für sichere Straßen hat bereits seit 2014 die Vision Zero im Fokus. Ziel ist es, Verkehrsunfälle mit Todesfolge oder schweren Verletzungen zu verhindern. Um dies zu erreichen, nutzen Verkehrsexperten innovative digitale Tools zur Analyse und Planung, wie zum Beispiel die Initiative Sichere Straßen.

Mit einer hohen Investition und starken politischen Unterstützung soll die Verkehrssicherheit in Jengen maßgeblich gesteigert werden. Das Projekt ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur, sondern auch zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls für alle Verkehrsteilnehmenden. Das Warten hat bald ein Ende, und es bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen auch langfristig Früchte tragen und die Unfälle an dieser Stelle der Vergangenheit angehören.