Bunte Kunst erleuchtet Laufer S-Bahn-Unterführung: Ein neuer Hingucker!
Künstler Sven Weigl gestaltet die S-Bahn-Unterführung in Lauf neu, um die Altstadt farbenfroh zu präsentieren und aufzupeppen.

Bunte Kunst erleuchtet Laufer S-Bahn-Unterführung: Ein neuer Hingucker!
In der Stadt Lauf hat der Künstler Sven Weigl die Unterführung der S-Bahn-Haltestelle Lauf links neugestaltet und dabei ein wahres Kunstwerk geschaffen. Die Gestaltung, die die Laufer Altstadt in bunten Farben zeigt, hebt die Wenzelburg, die Wasserbrücke und den Turm der Johanniskirche hervor. Bürgermeister Thomas Lang betonte, dass es höchste Zeit war, die Unterführung ansprechend zu gestalten und dankte sowohl Sven Weigl als auch Malermeister Martin Kempf für deren Arbeit.
Die Beleuchtung der Unterführung ist nun auf den neuesten Stand gebracht worden, und die neuen Leuchten spenden mehr Licht als die vorherigen. Dies kommt nicht nur der Ästhetik, sondern auch der Sicherheit der Passant:innen zugute. Lang hatte bereits zuvor die Verwaltung aufgefordert, über eine Verschönerung nachzudenken, was zu notwendigen Abstimmungen mit der Deutschen Bahn führte. Weigl, der seit August an dem Kunstwerk arbeitete, gestaltete die Motive zunächst auf Papier, bevor er die Farben schichtweise auftrug.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Wie bei vielen Kunstprojekten gab es auch bei dieser Umgestaltung einige Rückschläge. Weigl musste unter anderem angezündetes Klebeband und unerwünschte Schmierereien entfernen, was den Fortschritt zeitweise hemmen konnte. Doch die Mühe hat sich gelohnt; die neue, bunte und freundliche Gestaltung bringt eine positive Atmosphäre in die zuvor triste Unterführung.
Das Projekt wurde von der Städtebauförderung bezuschusst, was zeigt, dass Kunst im öffentlichen Raum nicht nur schön aussieht, sondern auch ein wichtiges Element der Stadtentwicklung darstellt. Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass ähnliche Initiativen bereits erfolgreich in anderen Städten durchgeführt wurden, wie die von der Deutschen Bahn in Berlin, wo mehrere S-Bahn-Stationen durch Künstler wie Kera, Falk Land und Guillermo S. Quintana verschönert wurden. Diese Projekte führen zur Minderung des „Angstraums“ und fördern die lokale Kultur, indem sie graue Betonflächen in lebendige Kunstwerke verwandeln.
Die Rolle der Kunst im öffentlichen Raum
Kunst an Bahnhöfen wird zunehmend als Mittel zur Verbesserung der urbanen Landschaft angesehen. Graffiti und Wandkunst, wie sie auch von Künstler Steven Karlstedt umgesetzt werden, tragen dazu bei, Bahnhöfe als einladende Orte zu gestalten. Diese Kunstwerke entstehen oft nach einem sorgfältigen Planungsprozess, bei dem die Lage, Umgebung und sogar historische Aspekte berücksichtigt werden. Die positive Wirkung von Kunstinstallationen auf die gesellschaftliche Kohäsion und die Wahrnehmung von Sicherheit ist durch Studien belegt und sollte in zukünftige Stadtentwicklungsprojekte einfließen.
In Lauf zeigt sich eindrucksvoll, wie lokale Künstler und die Stadtverwaltung zusammenarbeiten können, um den öffentlichen Raum lebendiger und einladender zu gestalten. Weigls Werk wird sicherlich ein Genuss für alle, die die Unterführung nun mit neuen Augen sehen werden.