Landrat Ebeling stärkt Palliativversorgung im Landkreis Schwandorf!

Landrat Thomas Ebeling tritt dem Pallicura Förderverein bei, um die Palliativversorgung im Landkreis Schwandorf zu stärken.
Landrat Thomas Ebeling tritt dem Pallicura Förderverein bei, um die Palliativversorgung im Landkreis Schwandorf zu stärken. (Symbolbild/MW)

Landrat Ebeling stärkt Palliativversorgung im Landkreis Schwandorf!

Neustadt an der Waldnaab, Deutschland - Ein wichtiger Schritt für die Palliativversorgung im Landkreis Schwandorf: Landrat Thomas Ebeling ist jüngst dem Pallicura Förderverein e.V. beigetreten. Dieser Verein engagiert sich leidenschaftlich für die Verbesserung der Palliativ- und Hospizversorgung in der Region. Bei einem Termin im Landratsamt überreichten die Vorstandsmitglieder Sonja Kellner, Melanie Weber und Geschäftsführerin Juliane Schießl-Götz ihm den Mitgliedsantrag, der Ebeling als neues Mitglied willkommen heißt.

Der Landkreis zeigt sich ebenfalls solidarisch und unterstützt den Förderverein mit einem Betrag von 1.000 Euro. Diese finanzielle Hilfe wird dazu verwendet, schwerstkranke Menschen und deren Angehörige umfassend zu unterstützen. Ebeling hebt die Dringlichkeit hervor, solch eine Einrichtung zu fördern. „Ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben für schwerkranke Menschen ist unser gemeinsames Ziel“, erklärt er. Dies erfordert nicht nur medizinische Unterstützung, sondern auch psychische und soziale Begleitung, welche der Verein durch Fortbildungen und Öffentlichkeitsarbeit bereitstellt.

Ein Signal für gesellschaftliche Unterstützung

Mit seinem Eintritt sendet Ebeling ein klares Signal: die Palliativarbeit verdient öffentliche Anerkennung und gesellschaftliche Rückendeckung. Er ist zuversichtlich, dass auch andere Bürger seinem Beispiel folgen werden, um die wichtige Arbeit im Bereich der Palliativversorgung weiter zu stärken.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin informiert, gibt es in Deutschland über 3.000 Adressen von Hospiz- und Palliativangeboten, die über ein neu überarbeitetes Online-Portal zugänglich sind. Palliativstationen, die spezialisierten Einrichtungen in Krankenhäusern, zielen darauf ab, durch Linderung von Symptomen und Verbesserung der Lebensqualität den betroffenen Menschen in einer herausfordernden Zeit beizustehen. Aktuell existieren etwa 330 solcher Palliativstationen, von denen nur 15% in den deutschen Krankenhäusern zu finden sind.

Die Struktur der Palliativversorgung

In Deutschland sind rund 1.500 ambulante Hospizdienste aktiv, die ebenfalls zur Palliativversorgung beitragen. Stationäre Hospize, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche, nutzen fast 2.600 Betten und haben sich in den letzten Jahrzehnten stark etabliert. Die Zahlen sprechen für sich: Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 80% können jährlich ca. 36.400 Menschen versorgt werden. Es ist zu bedenken, dass auch die Zahlen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) kontinuierlich wachsen – allein in Deutschland gibt es bereits 403 SAPV-Teams, die rund um die Uhr erreichbar sind.

Die engagierte ehrenamtliche Arbeit hat ebenso eine zentrale Rolle in diesem Feld. Über 120.000 Menschen setzen sich bürgerschaftlich und hauptamtlich in der Hospiz- und Palliativarbeit ein. Ein Trend, der sich nicht nur in der Quantität niederschlägt, sondern auch in der Qualität der Versorgung, die schwerstkranken Patienten zugutekommt.

Der Pallicura Förderverein ist somit nicht nur ein wichtiger Bestandteil der regionalen Gesundheitsversorgung, sondern auch ein Beispiel für das, was gemeinschaftliches Engagement bewirken kann. Auch Ebelings Engagement zeigt, dass Gesundheitsversorgung nicht nur Aufgabe der Professionellen, sondern auch der Gesellschaft ist – für ein lebenswertes Leben bis zum Schluss.

Details
OrtNeustadt an der Waldnaab, Deutschland
Quellen