Wilde Nacht in Ehekirchen: SEK überführt Geldautomatensprenger!
Vier Täter sprengten in Ehekirchen einen Geldautomaten und flüchteten mit einem Alfa Romeo, wurden jedoch schnell festgenommen.

Wilde Nacht in Ehekirchen: SEK überführt Geldautomatensprenger!
In der Nacht auf Montag, den 22. Dezember 2025, ereignete sich in Ehekirchen, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, ein spektakulärer Vorfall: Eine Gruppe von vier Personen versuchte, einen Geldautomaten der Sparkasse Altbayern zu sprengen. Um 4:10 Uhr wurde die Explosion in der Neuburger Straße 16 vernommen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, die genaue Höhe des Schadens sowie die Beute bleibt jedoch unklar. Die Ermittlungen hat das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA) übernommen.
Die mutmaßlichen Täter sind am Abend zuvor aus den Niederlanden eingereist und könnten Teil einer organisierten Geldautomatensprenger-Bande sein, die bereits durch mehrere ähnliche Taten in der Region aufgefallen ist. Zuletzt wurde ein Vorfall in Meitingen registriert. Augsburger Allgemeine schreibt, dass der Tathergang klassisch war: Die Täter öffneten den Automaten, führten den Sprengstoff ein und zündeten diesen. Es wird vermutet, dass ein Blitzknallsatz verwendet wurde, der auch in Silvesterfeuerwerk vorkommt.
Nach der Sprengung flohen die Männer in einem roten Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio mit deutschen Kennzeichen in südliche Richtung. Die Polizei konnte schnell Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort erlangen, und so versuchten die Täter, sich in einer Scheune bei Thierhaupten zu verstecken. Doch das Spezialeinsatzkommando (SEK) ließ nicht lange auf sich warten. Sie umstellten die Scheune und legten eine Nagelsperre aus. Dadurch wurde das Fluchtfahrzeug der Täter gestoppt, und obwohl diese mit platten Reifen weiterfahren wollten, konnte das SEK den Alfa Romeo letztlich rammen und die vier Männer überwältigen, als sie versuchten zu Fuß zu fliehen.
Im Fahrzeug der Täter konnte eine größere Menge Benzin sowie Sprengstoff sichergestellt werden. Über ihre Identität ist derzeit noch nichts Offenbartes bekannt, jedoch besteht der Verdacht, dass es sich um niederländische Staatsangehörige handelt. Dies wirft zudem Fragen zur möglichen Verflechtung mit anderen Überfällen auf, da die Gruppe auch für eine Sprengung im Kempten-Bereich in Verdacht steht. Ungeachtet dessen hat sich die Kriminalitätslage bezüglich Geldautomatensprengungen in Deutschland in den letzten Jahren verschärft. Studien zeigen, dass solche Taten deutlich zugenommen haben, was das Thema Sicherheit rund um Automaten betrifft (Statista).
Was bleibt abzuwarten, ist die Beurteilung, die die Festgenommenen am Dienstag vom Haftrichter erhalten werden. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und es bleibt zu hoffen, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. In einer Zeit, in der Sicherheit großgeschrieben wird, sorgt dieser Vorfall für zusätzliche Aufmerksamkeit hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen rund um Geldautomaten in Bayern. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen gespannt sein, wie die Situation weiterverfolgt wird.