Urlaubszeit: So sichern Sie das Wohl Ihres Haustiers!

Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erläutert der Tierschutzverein Tipps zur sicheren Unterbringung von Haustieren während der Sommerferien.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen erläutert der Tierschutzverein Tipps zur sicheren Unterbringung von Haustieren während der Sommerferien. (Symbolbild/MW)

Urlaubszeit: So sichern Sie das Wohl Ihres Haustiers!

Neuburg-Schrobenhausen, Deutschland - Die aufregende Zeit der Sommerferien steht vor der Tür, und viele Familien in Bayern planen bereits ihren Urlaub. Doch was geschieht mit den geliebten Haustieren während dieser Abwesenheit? Diese Frage beschäftigt nicht nur Tierbesitzer, sondern auch Tierschutzvereine, die in dieser Zeit ein erhöhtes Engagement zeigen müssen. Der Neuburger Tierschutzverein spricht sich deutlich dafür aus, Tiere nur an vertraute Personen abzugeben, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten. Gerd Schmidt, der Vorsitzende des Vereins, warnt: „Es besteht die Gefahr, dass Tiere in ungeeigneter Unterbringung weglaufen könnten“, was für die Tiere äußerst bedrohlich sein kann.

Wenn es keinen geeigneten Pflegeplatz gibt, stehen die Türen des örtlichen Tierheims offen. Laut dem Donaukurier können Tiere dort für einen Tag bis zu mehreren Wochen untergebracht werden. Das Fachpersonal des Tierheims sorgt dafür, dass die Tiere gut betreut werden, sodass das Risiko eines Entlaufens minimiert wird. Aktuell sind im Tierheim etwa 60 Hunde und Katzen sowie auch einige exotischere Tiere wie 11 Pferde, 4 Schweine und 3 Ziegen untergebracht. Eine besondere Herausforderung sind die rund 400 Igel, die in diesem Jahr dort betreut wurden und oft in einem schlechten Gesundheitszustand ankommen.

Tierschutz im Fokus

Der Tierschutzverein hat die Angelegenheit ernst genommen; das Aussetzen von Tieren wird beispielsweise als Ordnungswidrigkeit betrachtet. Nach den Bestimmungen des Tierschutzgesetzes ist es strafbar, ein Haustier auszusetzen oder zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen. Diese Maßnahmen gelten als Tierquälerei, sei es durch aktives Aussetzen oder passives Zurücklassen, so berichten die Rechtsressourcen von Tier im Recht. Entscheidend ist dabei nicht, ob dem Tier tatsächlich etwas zustößt, sondern dass es aus einer sicheren in eine gefährliche Situation gebracht wird.

Gerade in den Ferien, wenn viele Tierbesitzer verreisen, werden diese Regelungen umso wichtiger. Gerd Schmidt weist darauf hin, dass unkontrollierte Vermehrung häufig das Ergebnis von unzureichender Sorgfalt ist, da viele Besitzer ihre Tiere nicht kastrieren lassen. In der Region wird eine Katzenschutzverordnung diskutiert, die helfen könnte, die Anzahl der streunenden Tiere zu reduzieren und somit möglicherweise das Tierleid zu verringern.

Der Tierschutzverein, der finanziell stabil aufgestellt ist und Unterstützung von den Gemeinden erhält, steht dementsprechend bereit, um sowohl Tierschutz in der Region zu stärken als auch den betroffenen Tieren in Not zu helfen. Wer über die Ferien hinweg sein Haustier nicht selbst betreuen kann, sollte sich deshalb frühzeitig denken, wo das Tier am besten untergebracht werden kann.

Urlaub bedeutet auch Verantwortung—nicht nur für sich selbst, sondern genauso für die vierbeinigen Freunde zu Hause. Ein gutes Händchen bei der Wahl der richtigen Betreuungsmöglichkeit kann hier entscheidend sein.

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OrtNeuburg-Schrobenhausen, Deutschland
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