Flughafen München: Unterstützung für unsichtbare Beeinträchtigungen!

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Der Flughafen München und Lufthansa unterstützen die Sunflower-Initiative für Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen.

Der Flughafen München und Lufthansa unterstützen die Sunflower-Initiative für Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen.
Der Flughafen München und Lufthansa unterstützen die Sunflower-Initiative für Menschen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen.

Flughafen München: Unterstützung für unsichtbare Beeinträchtigungen!

Am Flughafen München wird eine neue Initiative ins Leben gerufen, die das Reisen für Menschen mit nicht sichtbaren Einschränkungen erleichtert. Diese Woche haben der Münchner Flughafen und die Lufthansa der internationalen Sunflower Initiative beigetreten, die 2016 am Flughafen Gatwick ihren Anfang nahm. Das Ziel: Menschen mit physischen oder psychischen Herausforderungen wie ADHS, Autismus oder Angststörungen mehr Sichtbarkeit zu geben und sie bei der Reise zu unterstützen.

Der Einsatz der gelben Sonnenblume auf grünerem Grund fungiert als Symbol, das Passagiere mit speziellen Bedürfnissen identifizieren kann. Träger eines grünen Schlüsselbands mit dieser Blume können so diskret auf ihre Situation aufmerksam machen und erhalten die Gelegenheit, notwendige Unterstützung zu beantragen. “Das Programm basiert auf Freiwilligkeit und Respekt”, erklärt die Frankfurter Fluggesellschaft. Mitarbeiter am Flughafen sind geschult und informiert, um das Anliegen dieser Reisenden zu verstehen und zu helfen.

Erweiterte Unterstützung und Schulung

„Wir setzen damit ein Zeichen für Inklusion und empatische Begegnungen“, betont die Lufthansa Group, die seit dem 1. Dezember 2023 Teil dieser bedeutenden Initiative ist. Geplant ist, bis Ende 2026 alle Airlines der Lufthansa Group einzubinden. Bereits jetzt machen Airlines wie Austrian Airlines, Eurowings und SWISS mit. Diese Grundsätze gelten nicht nur am Flughafen, sondern auch in stark frequentierten Bereichen wie Supermärkten, Bahnhöfen und Theatern.

Flugreisen stellen eines der größten Herausforderungen für Menschen mit nicht sichtbaren Behinderungen dar. Etwa 80 Prozent von 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen erleben diese Art von Unsichtbarkeit. Am Flughafen München sind die Sonnenblumen-Schlüsselbänder ab sofort im Terminal 1 und 2 erhältlich. Wer Unterstützung benötigt, kann sich jederzeit an das Personal wenden, auch ohne das spezielle Erkennungszeichen.

Bewusstsein schaffen für nicht sichtbare Einschränkungen

Doch welche Beeinträchtigungen zählen zu diesen unsichtbaren Herausforderungen? Das Spektrum reicht von Parkinson über kognitive Einschränkungen bis zu Sprach- und Sehbehinderungen. Menschen mit diesen Einschränkungen haben oft große Mühe, sich in überfüllten Orten zurechtzufinden, da ihre Bedürfnisse nicht sofort erkennbar sind. Das Sunflower Programm bietet ihnen eine Möglichkeit, diskret um mehr Geduld und Verständnis zu bitten.

Auf die Initiative wurde von verschiedenen Seiten bereits mit großem Interesse reagiert. So plant die Lufthansa, verstärkt mit ihrem Accessibility Customer Advisory Committee zu arbeiten. Dieses Gremium besteht aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, die ihre wertvollen Erfahrungen einbringen, um das Reiseerlebnis für alle zu optimieren.

Zusammengefasst bietet die Sunflower Initiative am Flughafen München und der Lufthansa eine vielversprechende Lösung, um Inklusion für jene zu schaffen, deren Herausforderungen oft verborgen bleiben. Hier zeigt sich einmal mehr: Auch im Reiseverkehr gibt es immer etwas zu verbessern, und das Engagement für Inklusion liegt in der Verantwortung aller.