Schülerinnen in Kulmbach setzen mit Sticker-Aktion ein Zeichen für Respekt im ÖPNV!

Schülerinnen in Kulmbach setzen mit Sticker-Aktion ein Zeichen für Respekt im ÖPNV!
In Kulmbach tut sich was! Schülerinnen des Caspar-Vischer-Gymnasiums haben eine spannende Sticker-Aktion ins Leben gerufen, um auf respektvolles Verhalten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hinzuweisen. Die Initiative, die am 17. August 2025 vorgestellt wurde, soll ein wichtiger Schritt in Richtung Zivilcourage und Demokratiebildung sein. Kunstlehrer Andreas Schobert ermutigte die Schüler, ein gesellschaftspolitisches Thema auszuwählen, und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Doch warum gerade das Thema Respekt im ÖPNV? Leider berichten zahlreiche Mädchen und Frauen von unangenehmen Erfahrungen wie Beobachtungen und Bedrängungen in Bussen und Zügen. Isabelle (16) schildert, wie sie sich am ZOB in Bamberg oft unwohl fühlt. Auch ihre Mitschülerinnen Amy (16) und Clara (16) haben ähnliche Erlebnisse gemacht, was die unmittelbare Relevanz des Projekts unterstreicht. Hella (16) und Elisa (16) betonen zudem, dass diese Unsicherheiten vor allem von Männern ausgehen, jedoch nicht auf eine bestimmte Herkunft, Religion oder Altersgruppe beschränkt sind. Die Schülerinnen haben sich entschlossen, mit ihrer Aktion ein deutliches Zeichen zu setzen.
Gemeinsam für eine positive Veränderung
Die Aktion wird von Stephanie Schütz, Geschäftsführerin von Schütz-Reisen, unterstützt. Sie hat bereits zugesagt, die Sticker in ihren Bussen anzubringen, sodass die Botschaft weit verbreitet wird. DB Regio Bayern hat ebenfalls die Problematik erkannt und thematisiert sie aktiv in sozialen Medien. Das Ziel ist klar: die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und die Förderung eines respektvollen Umgangs im ÖPNV.
Die Schülerinnen und ihr Lehrer Andreas Schobert sehen diese Initiative als wichtiges Zeichen für Zivilcourage. „Wenn wir alle zusammenstehen und respektvolles Verhalten fördern, können wir eine Veränderung bewirken“, sagt Schobert. Stephanie Schütz ermutigt die Menschen zudem, in kritischen Situationen einzugreifen und nicht wegzusehen.
Sticker und Unterstützung von Terre des femmes
Die ersten Sticker wurden bereits in einem Bus angebracht, und die Aktion soll fortgesetzt werden. Unterstützung erhält das Projekt auch von der Organisation „Terre des femmes“, die ankündigte, Sticker zu drucken und im Webshop anzubieten. Damit wird nicht nur das Bewusstsein für die Problematik geschärft, sondern auch die Demokratiebildung und die Ermutigung junger Frauen, aktiv zu werden, gefördert.
Das griechische Wort „RESPEKT“ steht nicht nur für Respekt, sondern ist auch ein Aufruf an uns alle: Es geht darum, den Wert, die Würde und die Rechte jedes Einzelnen zu achten. Respekt ist der Schlüssel zu gesunden Beziehungen, sei es im Alltag oder im Berufsleben. Respekt zeigt sich in konkreten Handlungen wie aufmerksamen Zuhören, Empathie und Höflichkeit.
Die Schülerinnen haben mit ihrer Sticker-Aktion einen großartigen Schritt in die richtige Richtung gemacht, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und mehr Respekt im Alltag zu fördern. „Weniger sprechen, mehr handeln“ könnte das Motto der bewegenden Initiative sein, die uns alle anspornt, aktiv zu werden und ein Zeichen zu setzen.
Für mehr Informationen zur Aktion besuchen Sie die Seite von Fränkischer Tag und erfahren Sie, wie auch Sie zum respektvollen Miteinander im ÖPNV beitragen können!