Großprojekt Kirchwehr in Kulmbach: Ein langer Weg zum glatten Pflaster!

Das Kirchwehr in Kulmbach wird nach über drei Jahren Bauzeit im Juni 2025 fertiggestellt, um den Verkehr zu entlasten.
Das Kirchwehr in Kulmbach wird nach über drei Jahren Bauzeit im Juni 2025 fertiggestellt, um den Verkehr zu entlasten. (Symbolbild/MW)

Großprojekt Kirchwehr in Kulmbach: Ein langer Weg zum glatten Pflaster!

Kulmbach, Deutschland - Nach über drei Jahren voller Herausforderungen und Verspätungen steht das Großprojekt Kirchwehr in Kulmbach kurz vor der Vollendung. Ursprünglich war die Bauzeit auf ein Jahr geschätzt, doch die Umstände waren alles andere als einfach. Die Anlieger hatten es während dieser Zeit nicht leicht und mussten oft mit schwierigen Bedingungen zurechtkommen. Verkehrsteilnehmer wurden zum Umfahren der Baustelle gezwungen, was die Situation zusätzlich komplizierte. Die Stadt Kulmbach war lange mit diesem wichtigen Projekt beschäftigt, das nun endlich zum Abschluss kommt. Die Restarbeiten werden voraussichtlich im Juni 2025 abgeschlossen sein, wie Frankenpost berichtet.

Ein Meilenstein wurde bereits am 10. Dezember 2024 erreicht, als die Stadt Kulmbach und die Stadtwerke die Wiedereröffnung des Kirchwehrs für den Durchgangsverkehr bekanntgaben. Diese erfolgte nach einer Bauzeit von 21 Monaten, in denen insgesamt 11.000 Arbeitsstunden geleistet wurden. Oberbürgermeister Ingo Lehmann zeigte sich dankbar für die Geduld und Unterstützung der Anwohner und aller Beteiligten. Die Bauarbeiten umfassten einen kompletten Ausbau der Kreisstraße KU 10 zwischen der Oberen Stadt, dem Schießgraben und dem Röhrenplatz. Dank der neuen Pflasterung wird nun ein ruhigerer Verkehr auf dieser wichtigen Verbindung gewährleistet, wie die Informationen von Wiesentbote belegen.

Technische Herausforderungen und Lösungen

Der Umbau beinhaltete zahlreiche technische Herausforderungen. Insgesamt wurden 80 Meter eines Mischwasserkanals, 200 Meter Wasserleitung und 240 Meter Gasleitung neu verlegt. Um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, wurden auch alte Hausanschlüsse erneuert. Darüber hinaus wurden die Leitungen der Stromnetz Kulmbach GmbH & Co. KG erneuert und Glasfaser-Pipes verlegt, welche die digitale Anbindung verbessern sollen. Diese umfassenden Maßnahmen zeigen, wie wichtig die infrastrukturelle Erneuerung für die Stadt ist.

Doch nicht alles lief nach Plan: Die Insolvenz der Günther Bau GmbH im Mai 2023 führte zu einem Wechsel der ausführenden Firma und damit zu deutlichen Verzögerungen im Bauablauf. Ab August 2023 übernahm die AS Bau aus Hof die Arbeiten und setzte sie fort. Trotz dieser Hindernisse zeigt die Projektentwicklung, wie sehr das Engagement der Stadt für die Infrastruktur vorangetrieben wurde.

Wirtschaftliche Aspekte und zukünftige Perspektiven

Die ursprüngliche Planung sah Kosten von 4,0 Millionen Euro vor, doch durch die Neuausschreibung stiegen die Gesamtkosten auf 4,9 Millionen Euro. Solche wirtschaftlichen Überlegungen sind nicht zu unterschätzen – letztlich trägt die Stadt Kulmbach nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualität bei, sondern investiert auch in die Zukunft des Verkehrsflusses.

Die Fertigstellung der Restarbeiten im Juni 2025 wird den Anwohnern und Verkehrsteilnehmern eine spürbare Erleichterung bringen. Fußgänger können ab sofort die neu gepflasterten Gehwege nutzen, was den Bereich insgesamt attraktiver macht. Das Kirchwehr wird damit zu einem Beispiel für gelungene Stadtentwicklung und den Herausforderungen des modernen Bauens. Für mehr Informationen über aktuelle Bauprojekte in Deutschland und nachhaltige Stadtentwicklung empfiehlt sich ein Besuch auf dba-bau, wo zahlreiche Bauprojekte vorgestellt werden.

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OrtKulmbach, Deutschland
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