Baustoffrecycling in Ingolstadt: Gemeinsam für eine grüne Zukunft!

Baustoffrecycling-Event in Ingolstadt am 9. und 10. Juli 2025 feiert 10 Jahre Partnerschaft. Fachprogramm und Ausstellung warten.

Baustoffrecycling-Event in Ingolstadt am 9. und 10. Juli 2025 feiert 10 Jahre Partnerschaft. Fachprogramm und Ausstellung warten.
Baustoffrecycling-Event in Ingolstadt am 9. und 10. Juli 2025 feiert 10 Jahre Partnerschaft. Fachprogramm und Ausstellung warten.

Baustoffrecycling in Ingolstadt: Gemeinsam für eine grüne Zukunft!

In der bayerischen Stadt Ingolstadt wird es am 9. und 10. Juli 2025 spannend: Die Baustoffrecycling- und Mineralikbranche trifft sich unter dem Motto „Mia ghean zamm“ (Wir gehören zusammen). Dieser Anlass feiert das zehnjährige Bestehen derPartnerschaft zwischen dem bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. und dem Baustoff Recycling Bayern e.V. Wie Recyclingportal berichtet, bietet die Veranstaltung nicht nur eine Plattform für den Austausch von Fachleuten, sondern auch ein festliches Rahmenprogramm.

Der erste Tag wird mit einem festlichen Abendempfang eröffnet, zu dem auch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber sein Grußwort verfassen wird. Am zweiten Tag findet der 11. bvse-Mineraliktag statt, der ein umfangreiches Fachprogramm zu aktuellen Themen der Branche bietet.

Fachliche Schwerpunkte

In den Sessions werden brennende Themen wie die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) besprochen, die seit dem 1. August 2023 in Kraft ist. Diese Verordnung fördert nachhaltig den Einsatz von Produkten mit Vorleben in Bauprojekten, was besonders für klimafreundliches Bauen von Bedeutung ist. Laut Handwerk Magazin sehen Experten wie Stefan Schindele von Baufritz die Herausforderungen, die mit der Wiederverwertung von Baustellenmaterialien verbunden sind, vor allem bei der Trennung der unterschiedlichen Materialien.

Das Fachprogramm wird unter anderem Ergebnisse eines Planspiels zur Evaluierung der EBV und Praxisberichte von Unternehmen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen beinhalten. Zudem stehen die Qualitätssicherung und Zertifizierung von Sekundär- und Ersatzbaustoffen sowie die Deponiesituation in Deutschland auf der Agenda.

Ein besonders spannendes Thema wird die Integration der Kreislaufwirtschaft in Ausschreibungs- und Vergabeprozesse im Bauwesen sein. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen beim Umgang mit Asbest werden beleuchtet. Hierbei wird ein Rechtsanwalt die aktuellen Entwicklungen und grundlegenden Vorgaben präsentieren. Ebenso gibt es Berichte zur sicheren Entsorgung asbesthaltiger Materialien, die für Bauunternehmen von entscheidender Bedeutung sind.

Nutzung rezyklierter Materialien

Recycelte Baustoffe sind im Moment hoch im Kurs. Jährlich fallen in Deutschland rund 220 Millionen Tonnen Bauabfälle an, vor allem Böden und Bauschutt. Die EBV, die genau regelt, wie Bauunternehmen mit mineralischen Ersatzbaustoffen umgehen müssen, setzt klare Grenzwerte für Schadstoffe fest und definiert Einbauweisen für Recyclingprodukte. Dies schildert ebenfalls das Kreislaufwirtschaft Bau.

Besonders das Projekt „Design for Recycling“, das von Baufritz vorangetrieben wird, betont die Notwendigkeit, beim Bau schon an die spätere Wiederverwertung zu denken. Das Unternehmen hat beispielsweise Materialien aus 1983 wiederverwendet und zeigt, wie innovative Ansätze im Bauwesen möglich sind.

Eine begleitende Fachausstellung während des Events wird Produkte, Dienstleistungen und technische Lösungen präsentieren. Diese stellt eine hervorragende Gelegenheit für den Austausch mit Herstellern, Dienstleistern und Beratern dar. Wer interessiert ist, kann sich weiterführend und zur Anmeldung auf www.mineraliktag-bvse.de informieren.