Polizei kämpft gegen illegales Tuning: Verhaftungen in Burgau und Günzburg!

Polizei kontrolliert Tuning in Günzburg: Illegale Fahrzeugumbauten entdeckt, Betriebserlaubnisse erloschen, Bußgelder drohen.
Polizei kontrolliert Tuning in Günzburg: Illegale Fahrzeugumbauten entdeckt, Betriebserlaubnisse erloschen, Bußgelder drohen. (Symbolbild/MW)

Polizei kämpft gegen illegales Tuning: Verhaftungen in Burgau und Günzburg!

Günzburg, Deutschland - Am vergangenen Sonntagabend war die Kontrollgruppe Poser/Tuner des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in Burgau und Günzburg im Einsatz. Die Beamten führten verstärkte Verkehrskontrollen durch und stießen dabei auf unerfreuliche Verstöße, die selbst den abgeklärtesten Autoenthusiasten in Erstaunen versetzen würden. Bei fünf Fahrzeugen wurden unzulässige technische Veränderungen festgestellt, die zur sofortigen Entziehung der Betriebserlaubnis führten. Die Betroffenen, die zwischen 20 und 43 Jahren alt sind, müssen nun mit empfindlichen Bußgeldern rechnen, und deren Fahrzeuge sind vor Ort nicht weiter gefahren worden.

Zu den festgestellten Mängeln zählten manipulierte Abgasanlagen, die die Fahrzeuge deutlich lauter machten als erlaubt, sowie zu tief verbaute Gewindefahrwerke und abgefahrene Reifen. Letztere sind nicht nur eine gefahrvolle Angelegenheit, sondern schmälern auch die Verkehrssicherheit enorm. Die Polizei nahm zwei besonders problematische Fahrzeuge zur Überprüfung durch Sachverständige sicher.

Zusätzliche Kontrollen im Landkreis Unterallgäu

Doch das war nicht das einzige Mal, dass die Kontrollgruppe in den letzten Tagen aktiv wurde. Am Pfingstmontag, dem 9. Juni, wurden im Landkreis Unterallgäu acht weitere Fahrzeugführer überprüft, die ebenfalls in der Tuning-Szene unterwegs waren. Hier wurden Manipulationen an der Motorsoftware, unzulässige Veränderungen des Fahrwerks, sowie nicht konforme lichttechnische Einrichtungen entdeckt, die alle zur Entziehung der Betriebserlaubnis führten. Auch bei diesen Kontrollen wurde darauf geachtet, dass die Fahrer nicht weiterfahren durften, wobei ein Fahrzeug zur Erstellung eines Gutachtens bei einem Sachverständigen sichergestellt wurde.

Die Fahrer, die im Alter von 26 bis 37 Jahren waren, zeigten sich durch ihr auffälliges Verhalten, wie starkes Beschleunigen und Abbremsen zur Erzeugung von Schubknallen, alles andere als unauffällig. Ihnen drohen ebenfalls hohe Bußgelder aufgrund der festgestellten Verstöße.

Keine Grauzone beim Tuning

Tuning ist in Deutschland, speziell unter jüngeren Autoliebhabern, ein weitverbreitetes Hobby. Dabei wird oft vergessen, dass es klare Richtlinien gibt, was erlaubt und was nicht. Laut der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) sind viele der oben genannten Modifikationen, insbesondere laute Abgasanlagen oder veränderte Bremsen, nicht zulässig. Außerdem müssen sicherheitsrelevante Änderungen immer vom TÜV geprüft und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden, um im Fall der Fälle versichert zu sein. Wer gegen diese Vorschriften verstößt, kann sich nicht nur mit Bußgeldern und Punkten im Fahreignungsregister summieren, sondern riskieren auch, dass ihr geliebtes Auto stillgelegt wird.

Die Bandbreite der Bußgelder kann nicht unterschätzt werden. Die minimalistischen Strafen beginnen bei 10 Euro für fehlende Dokumente und steuern auf bis zu 120 Euro für nicht vorschriftsmäßige Fahrzeuge zu. Für illegale Straßenrennen oder übermäßige Lautstärke ist sogar das Risiko von Strafverfahren vorhanden, während gravierende Mängel zur Stilllegung des Fahrzeugs führen können.

Ein Aufruf an alle Tuningfans: Informiert euch über die rechtlichen Grenzen eurer Leidenschaft, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden!

Für weiterführende Informationen zu den rechtlichen Grundlagen des Tunings und den Bußgeldkatalogen, schauen Sie sich bitte die Artikel von Augsburger Allgemeine, New Facts und Bussgeld Siegen an.

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OrtGünzburg, Deutschland
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