Kartei der Not: 60 Jahre Hilfe für Bedürftige im Landkreis Günzburg!
Die Kartei der Not feiert 2025 ihr 60-jähriges Bestehen und unterstützt Bedürftige im Landkreis Günzburg mit über 600.000 Euro.

Kartei der Not: 60 Jahre Hilfe für Bedürftige im Landkreis Günzburg!
Am 25. Dezember 2025 durfte die Stiftung Kartei der Not auf stolze 60 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Dieses Jubiläum wurde mit einer festlichen Feier gefeiert, bei der auch Ministerpräsident Markus Söder seine herzlichen Glückwünsche überbrachte. Die Kartei der Not hat in der Region Bayerisch-Schwaben eine wichtige Rolle eingenommen, indem sie unverschuldet in Not geratene Menschen unterstützt und ihnen rasch sowie unbürokratisch hilft. In diesem Jahr allein konnten im Landkreis Günzburg über 1000 Hilfesuchende die Unterstützung der Stiftung in Anspruch nehmen, begleitet von einer beeindruckenden Summe von 611.000 Euro, die dort investiert wurden.
Die Kartei der Not wurde 1965 von der engagierten Ellinor Holland ins Leben gerufen, nachdem ein Aufruf der Augsburger Allgemeinen an die Leserschaft eine überwältigende Spendenbereitschaft auslöste. Die Philosophie der Stiftung beschreibt sie treffend: „Die Not vor unserer Haustüre geht uns alle an!“ Diese Botschaft zieht sich durch die gesamte Arbeit der Kartei der Not und zeigt, wie wichtig es ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht alleine zu lassen.
Direkte Hilfe für Bedürftige
Die große Mehrheit der Spenden – ganze 261.000 Euro in diesem Jahr – stammt aus dem Raum Günzburg. Alle gespendeten Mittel werden vollständig für Hilfsmaßnahmen verwendet, da die Verwaltungskosten von der Mediengruppe Pressedruck getragen werden. Dies stellt sicher, dass jeder Euro direkt beim Hilfesuchenden ankommt. Besonders gefreut haben sich 338 Kinder und 26 Menschen mit Behinderungen, die gezielte Unterstützung erhielten.
- Die größten Einzelposten: 350.000 Euro wurden für das Haus der Caritas bereitgestellt.
- 109.000 Euro flossen in das Dominikus-Ringeisen-Werk.
- Notfallhilfen wurden an Schulen und Kindertagesstätten bereitgestellt.
- Zusätzlich wurde Unterstützung für Senioren angeboten.
Im vergangenen Jahr wurden zudem zahlreiche Spendenaktionen ins Leben gerufen, darunter der beliebte Lions-Adventskalender, der Stollenbäcker Jürg Hurler und die talentierten Musiker von Blech und Co. Zudem wurde eine Baumpflanz-Challenge durchgeführt, die noch mehr Unterstützer mobilisieren konnte.
Blick in die Zukunft
Hier wird die Stiftung nicht müde. Für das kommende Jahr 2026 sind bereits spannende Projekte in Planung. Ein Neubau in der Otto-Lindenmeyer-Straße in Augsburg soll entstehen, der 35 barrierearme Wohnungen bieten wird. Ziel ist es, Schutz, Orientierung, Würde und Perspektive für Menschen in sozialer oder gesundheitlicher Notlage zu gewährleisten.
Die Stiftung Kartei der Not hat seit ihrer Gründung mehr als 51 Millionen Euro für Bedürftige bereitgestellt und wird jährlich von rund 3000 Menschen über soziale Träger kontaktiert. Damit die Hilfe auch in Zukunft effektiv geleistet werden kann, können sich Hilfsorganisationen, die an den Standards des DZI Spenden-Siegels interessiert sind, einer Prüfung unterziehen, um das Vertrauen der Spender zu gewinnen und somit die Hilfsbereitschaft zu fördern.
Für die vielen Menschen, die auf die Hilfe der Kartei der Not angewiesen sind, bedeutet jede Unterstützung, dass es Hoffnung gibt. Und genau das ist es, was die Stiftung ausmacht – ein starkes Netzwerk der Hilfe, das mit Herz und Überzeugung arbeitet. Jede Spende hilft dabei, das Licht in der Dunkelheit zu teilen und Unterstützung zu bieten, wo sie am meisten benötigt wird.
Weitere Informationen über die Stiftung Kartei der Not finden Sie auf der Website der Augsburger Allgemeinen. Für eine tiefere Einsicht in die Organisation selbst, besuchen Sie Wikipedia und für nützliche Tipps zur Spendenberatung werfen Sie einen Blick auf die Seite des DZI.