Günzburg bereitet sich auf Krisen vor: Sicherheit für alle Bürger!
Günzburg plant moderne Notfallpläne zur Krisensicherheit unter Oberbürgermeister Jauernig, um wesentliche Dienstleistungen abzusichern.

Günzburg bereitet sich auf Krisen vor: Sicherheit für alle Bürger!
In der Stadt Günzburg wird das Thema Krisenmanagement großgeschrieben. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig hat die Stadtverwaltung beauftragt, moderne Krisenstab-Strukturen auszubauen, um die Zukunftssicherheit als Dienstleister in wesentlichen Lebensbereichen zu gewährleisten. Diese Entscheidung wurde kürzlich in einer Stadtratssitzung angesprochen, die am Montagabend stattfand. Es wird ein Arbeitskreis gebildet, der 2023 erstmals zusammentreffen soll, um gezielte Maßnahmen zu erarbeiten und im kommenden Jahr möglicherweise weitere Stadtratskollegen zu integrieren.
„Wir müssen handlungsfähig bleiben, um die kommunale Daseinsvorsorge dauerhaft sicherzustellen“, betont Jauernig. Zu den wichtigen Bereichen, die im Fokus stehen, zählen die Trinkwasserversorgung, IT-Sicherheit sowie die Bewältigung von Krisenszenarien wie Blackouts oder Angriffe auf kritische Infrastrukturen. Bereits jetzt existieren Notfallpläne für Blackouts und Informationswege zur schnellen Kommunikation mit der Bevölkerung.
Umfassendes Krisenmanagement
Das Ziel ist klar: Die Stadt möchte im Ernstfall sicherstellen, dass sowohl die Wasserversorgung als auch die Abwasserentsorgung aufrechterhalten werden können. Die Stadtwerke spielen hierbei eine zentrale Rolle, da sie auch Nachbarkommunen mit Trinkwasser versorgen. Die Planung involviert zudem wichtige Akteure wie Feuerwehren, Polizei sowie die Landkreisverwaltung und das Technische Hilfswerk. Auch private Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter sollen in das Krisenmanagement integriert werden. Weiterführende Kooperationen mit Institutionen wie dem Bayerischen Roten Kreuz, der DLRG und sogar der Bundeswehr sind ebenfalls denkbar.
Jauernig hebt die Verantwortung hervor, die mit einem soliden Krisenmanagement einhergeht, und zielt darauf ab, Sicherheit, Orientierung und Zusammenhalt in Krisensituationen zu bieten.
Aktuelle Entwicklungen im Krisenmanagement
In Deutschland wird die Grundlage für effektives Krisenmanagement kontinuierlich weiterentwickelt. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) legt großen Wert auf die Auswertung von realen Schadensereignissen und die Initiierung von Forschungsprojekten. Durch einen stetigen fachlichen Austausch und die Erarbeitung von Konzepten sowie Leitlinien sollen die Verfahren im Krisenmanagement optimiert werden. Das BBK bietet dabei hilfreiche Serviceangebote für Behörden an, um diese bei ihrem internen Krisenmanagement zu unterstützen.
Ein markantes Beispiel für diese Vernetzung ist die Übungsserie LÜKEX, welche Ländern und Ressorts die Möglichkeit gibt, in einem realitätsnahen Umfeld Informationen auszutauschen und Krisenmanagementstrategien zu verbessern. Ein durchdachtes Krisenmanagement erfordert heute mehr denn je ein starkes Netzwerk aus staatlichen und privaten Akteuren, wie das BBK feststellt. Nur durch eine enge Zusammenarbeit kann in Krisensituationen schnell und effektiv reagiert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Günzburg gewappnet ist für die Herausforderungen der Zukunft. Mit den neuen Planungen und einer klaren Strategie im Krisenmanagement wird nicht nur die kommunale Daseinsvorsorge gesichert, sondern auch die Gemeinschaft gestärkt. So bleibt die Stadt in unsicheren Zeiten ein sicherer Hafen für ihre Bürgerinnen und Bürger.