Einbruchserie in Günzburg: Zeugen gesucht nach Dreistigkeit im Handel!

Einbruchserie in Günzburg: Zeugen gesucht nach Dreistigkeit im Handel!

Günzburg, Deutschland - In Günzburg sorgte ein Einbruch am Montagmorgen für Aufregung: Unbekannte Täter hatten zwischen 3 und 5.30 Uhr in ein Geschäft in der Reindlstraße eingedrungen. Sie verschafften sich Zugang über das Dach, zielten auf einen Tresor, konnten diesen allerdings nicht aufbrechen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf einen mittleren vierstelligen Betrag, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.

Doch damit nicht genug: In derselben Nacht wurden auch zwei Baucontainer im Auweg aufgebrochen. Hierbei wurden die Vorhängeschlösser gewaltsam entfernt. Aus den Containern verschwanden mehrere Kupferkabel im Wert von ebenfalls mehreren Tausend Euro. Die Polizei Günzburg ist auf der Suche nach Zeugen und bittet darum, sich unter der Telefonnummer 08221/9190 zu melden.

Einbrüche in der Umgebung

Die Einbrüche in Günzburg sind Teil eines besorgniserregenden Trends, der sich aktuell auch in den Nachbargemeinden zeigt. In Ursberg wurden vergangenes Wochenende Baucontainer aufgebrochen. Der Täter gelangte durch das Aufbrechen eines Vorhängeschlosses in den Container und entwendete akkubetriebene Baumaschinen sowie Ladegeräte, deren Gesamtwert rund 2.500 Euro beträgt. Hinweise zu diesem Vorfall können an die Polizeiinspektion Krumbach unter 08282/905-0 gerichtet werden, wie BSaktuell meldet.

In Aichen wurde ebenfalls ein Einbruch gemeldet. Hier fanden die Bewohner am frühen Morgen Hebelspuren an mehreren Fenstern in einem Wohn- und Geschäftshaus. Der Täter hatte über eine Hintertür Zutritt erlangt und Bargeld aus mehreren Räumen entwendet.

Einbruchsdimensionen in Deutschland

Diese Vorfälle reißen ein in eine größere Problematik: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland etwa 119.000 Wohnungseinbruchdiebstähle registriert. Davon wurden rund 77.800 Fälle als Wohnungseinbruchdiebstahl klassifiziert, was einen Anstieg der Einbrüche im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Im Vergleich zum Höchststand von 2015 liegt die Zahl jedoch mehr als 50% darunter. Das höchste Einbruchsrisiko herrscht in städtischen Bundesländern, während Bayern mit einer Aufklärungsquote von 25,8% die Spitze hält, wie Statista ausführlich darstellt. Besonders besorgniserregend ist der hohe Anteil ausländischer Tatverdächtiger, der im Jahr 2023 bei 42,9% lag.

Die Polizei ruft die Bürger dazu auf, aufmerksam zu sein und verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden. Ihr Einsatz ist entscheidend, um die Sicherheit in unseren Städten und Gemeinden zu gewährleisten.