Taxi-Fahrer protestieren gegen Konkurrenz: Nürnberg und Fürth stehen zusammen!

Taxi-Fahrer protestieren gegen Konkurrenz: Nürnberg und Fürth stehen zusammen!
Fürth, Deutschland - In Bayern ist die Aufregung groß: Heute, am 11. Juni 2025, haben Taxi-Fahrer und -Fahrerinnen in Nürnberg und Fürth gegen die steigende Konkurrenz durch private Fahrdienstanbieter wie Uber und Bolt protestiert. Diese Protestaktion fand am Mittwoch in beiden Städten statt und hatte zum Ziel, auf die ungleichen Wettbewerbsbedingungen aufmerksam zu machen, unter denen die traditionelle Taxibranche leidet. Laut nordbayern.de bewegte sich in Nürnberg ein großer Korso von rund 100 Taxis durch die Straßen, der um 10.30 Uhr von der Andernacher Straße zum Sebalder Platz losfuhr.
Dabei machten auch 57 Taxis aus Fürth mit, die gemeinsam nach Nürnberg fuhren. Der Vorsitzende der Taxizentrale Nürnberg, Roland Kerl, betonte, dass vor allem die Menschen, die auf Taxi-Dienstleistungen angewiesen sind, von der Konkurrenz bedroht sind. Er wies darauf hin, dass die aggressiven Preispolitiken der Fahrdienstanbieter sogar die wirtschaftliche Existenz vieler Taxi-Betriebe gefährden könnten. Während des Protests übergaben die Fahrer der Stadt Nürnberg einen offenen Brief mit Unterschriftenlisten, in dem sie ihre Anliegen vortrugen.
Forderung nach Mindestpreisen
Die Situation in Nürnberg ist Teil eines größeren Problems, das aktuell auch München bewegt. Dort protestieren Taxi-Verbände gegen den Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der sich in einem Interview gegen die Einführung eines Mindestpreises ausgesprochen hat. Dies steht im Widerspruch zur Haltung seiner Koalitionspartner, den Grünen und der Linken, die Mindestpreise als notwendige Maßnahme für fairere Wettbewerbsbedingungen und nachhaltigen Stadtverkehr sehen. Diese Informationen stammen von taxi-heute.de.
Gregor Beiner, ein Vorstandsmitglied des Bundesverbands Taxi- und Mietwagen (BVTM), betont die Dringlichkeit der Forderungen nach Mindestpreisen, um Sozialdumping zu verhindern und faire Löhne zu sichern. In der Stadt München mobilisieren die Fahrdienstanbieter gegen diese Mindestpreisforderungen. Uber und andere Plattformen nutzen Online-Petitionen und Schaltungen in Münchner Zeitungen, um den Widerstand gegen die Einführung zu organisieren.
Das Konfliktszenario
Der Streit um die Mindestpreise hat bereits zu verschiedenen Protestaktionen geführt, wie zuletzt einer Demonstration des Münchner Taxiverbands vor dem Rathaus. Dort wurden klare Forderungen für faire Wettbewerbsbedingungen laut. Ein Sprecher des Taxiverbands wies darauf hin, dass Uber-Fahrzeuge pro Stunde einen Verlust von bis zu 12 Euro machen, was die gesamte Branche unter Druck setzt. Nach muenchen.t-online.de soll der Mindestpreis helfen, die Kosten zu decken und damit die langfristige Existenz des Taxigewerbes zu sichern.
Die Diskussion um die gerechte Regulierung der Mobilitätsangebote führt zu Spannungen in der Stadtverwaltung. Geplante Abstimmungen zur Einführung eines Mindestpreises wurden mehrfach verschoben, was die Verunsicherung in der Branche weiter erhöht. Während die Taxifahrer für ihre Belange kämpfen, drücken Vertreter der Mietwagenbranche Bedenken aus, dass Mindestpreise ihre Existenz bedrohen könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, aber eines ist sicher: Der Druck auf die Stadtpolitiker wächst.
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Ort | Fürth, Deutschland |
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