Bio-Tonne in Fürstenfeldbruck: Welche Säcke sind die richtigen?

In Fürstenfeldbruck wurde 2025 die Nutzung der neuen Biotonne gestartet; Tipps zur richtigen Entsorgung von Biomüll sind gefragt.
In Fürstenfeldbruck wurde 2025 die Nutzung der neuen Biotonne gestartet; Tipps zur richtigen Entsorgung von Biomüll sind gefragt. (Symbolbild/MW)

Bio-Tonne in Fürstenfeldbruck: Welche Säcke sind die richtigen?

Fürstenfeldbruck, Deutschland - In Fürstenfeldbruck hat sich seit Anfang 2025 die Bio-Tonne zum neuen Gesicht der Abfallentsorgung entwickelt. Die ersten Erfahrungen der Bürger mit der braunen Tonne sind durchwegs positiv, doch es gibt noch einige offene Fragen. Insbesondere die beste Transportmethode für den Küchenbiomüll zur Tonne beschäftigt viele Haushalte. Laut Merkur kam es zu Schwierigkeiten mit Papiersäcken, die oft reißen und sich im Hausgang entleeren.

Ein stabiles Bio-Tönnchen als Zwischenablage hat sich als unpraktisch erwiesen. Stattdessen haben sich kompostierbare Bio-Säcke als die praxisnähere Lösung herauskristallisiert. Allerdings gibt es im Supermarkt eine Vielzahl an verschiedenen Säcken, was zu Verwirrung führt. Viele fragen sich, welche Marken wirklich den Anforderungen entsprechen und ob sie möglicherweise Plastik enthalten. Stefan Mayer vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises rät daher zu zertifizierten Biosäcken. Diese sollten mit großflächigen Keimlingen beschriftet sein und aus Stärke bestehen, damit sie in der Vergärungsanlage verwendet werden können.

Die richtige Handhabung

Die Industrie hat schnell auf die neuen Anforderungen reagiert. Jedoch bleibt das Ziel, dass der Biomüll möglichst rein in der Vergärungsanlage ankommt, weiterhin eine Herausforderung. Zwischenfälle, wo Biomüll in Plastiktüten landet, sind zwar nicht die Regel, jedoch kommt es vor. Um die Bürger darüber zu informieren, setzen die Müllwerker Banderolen ein, die auf diese Problematik hinweisen.

Ein weiteres Hilfsmittel zur Verbesserung der Abfalltrennung ist ein spezielles Sammel-Fahrzeug, das mit einem Detektor ausgestattet ist, um Metallgegenstände in den Biotonnen zu erkennen. Dieser Detektor befindet sich aktuell in der Erprobungsphase und soll helfen, die Qualität des Biomülls zu gewährleisten. Auch wenn belastbare Zahlen zur steigernden Menge an erfassten Kartoffelschalen und ähnlichem Biomüll noch fehlen, ist der Trend bereits spürbar.

Vom Vorbild Hamburg lernen

Schaut man über die Landesgrenzen hinaus, hat Hamburg bereits seit Jahren gute Erfahrungen mit seiner Bioabfallentsorgung gemacht. Hier wird die Biotonne als Regeltonne eingeführt, wo örtliche Gegebenheiten es zulassen. Diese Tonne gilt als umweltfreundliche Alternative und kostet laut Angaben der Hamburger Stadtreinigung rund 80 Prozent weniger als eine vergleichbare schwarze Restmülltonne. Darüber hinaus überzeugt sie als praktischer Komposter auf Rädern, der auch für Grasschnitt und Laubhaufen geeignet ist. Mieter in Hamburg können ihren Vermieter ansprechen, um die grüne Biotonne zu bestellen. Gemeinsam mit Nachbarn kann somit der Umweltschutz gefördert werden. Die Erfahrungen aus Hamburg könnten also auch für Fürstenfeldbruck inspirierend sein.

Ein weiteres hilfreiches Informationsangebot rund um Bioabfälle finden Interessierte auf der Webseite des Bundesumweltministeriums, das umfassende Details zur Thematik aufbereitet hat. Diese Informationen sind eine wertvolle Ressource für alle, die sich für Mülltrennung und Recycling interessieren. Weitere Inhalte und Unterstützung finden Sie auch unter BMU.

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OrtFürstenfeldbruck, Deutschland
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