Freising feiert: Innenstadterneuerung nach 14 Jahren vollendet!

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Am 21. Dezember 2025 feiert Freising die Fertigstellung der 14-jährigen Innenstadterneuerung unter OB Tobias Eschenbacher.

Am 21. Dezember 2025 feiert Freising die Fertigstellung der 14-jährigen Innenstadterneuerung unter OB Tobias Eschenbacher.
Am 21. Dezember 2025 feiert Freising die Fertigstellung der 14-jährigen Innenstadterneuerung unter OB Tobias Eschenbacher.

Freising feiert: Innenstadterneuerung nach 14 Jahren vollendet!

Nach einer langen Phase des Wartens und der Transformation ist es jetzt endlich so weit: Die Innenstadterneuerung in Freising ist nach 14 Jahren abgeschlossen. Der letzte Bauabschnitt, der sich über die Untere Hauptstraße von der Amtsgerichtsgasse bis zum Marienplatz erstreckt, bildet den krönenden Abschluss dieses aufwendigen Projekts. Der Freisinger Stadtrat hatte bereits am 19. Mai 2011 einstimmig den Beschluss zur Neugestaltung gefasst. Am 21. Dezember 2025 wird um 14 Uhr eine Zeremonie zur Fertigstellung stattfinden, die von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher geleitet wird. Diese bedeutende Veranstaltung steht symbolisch für die große Mühe, die in die Aufwertung der Stadt gesteckt wurde, und markiert einen Wendepunkt für die Stadtgeographie Freisings. Wie Merkur berichtet, wurde die Moosach auf einer Länge von 83 Metern offen gelegt, nachdem sie Jahrzehnte unter der Erde verborgen war. Dieser Schritt hinterlässt einen bleibenden Eindruck und verleiht der Innenstadt einen frischen, lebendigen Charakter.

Die Neugestaltung der Innenstadt ist nicht nur ein architektonisches Unterfangen, sondern zielt auch darauf ab, das historische Zentrum Freisings als Anziehungspunkt für die Bewohner, Geschäftsleute, Kunden und Touristen nachhaltig zu stärken. Eine schöne Kulisse aus Barock- und Mittelalterfassaden, der charmante Marienplatz mit dem Grünen Markt sowie individuelle Geschäfte und gemütliche Cafés machen das Stadtbild einzigartig. Laut Innenstadt Freising sollen von der Maßnahme insbesondere die Hauptstraße, die Nebengassen und Plätze profitieren, wobei der Durchgangsverkehr auf ein Minimum reduziert werden soll.

Positive Resonanz und Herausforderungen

Die Reaktionen auf die Umgestaltung fallen größtenteils positiv aus. Reinhard Fiedler von der Freien Wähler-Fraktion lobt die neue Innenstadt als „lebendiger und einladender“. Susanne Günther von den Grünen schwärmt von der Großzügigkeit der Flächen und dem zusätzlichen Grün und hofft auf eine erweiterte Fußgängerzone. Richard Grimm, ebenfalls von den Freien Wählern, zeigt sich hingegen skeptisch, was eine durchgängige Fußgängerzone betrifft. Obwohl die Neugestaltung vielversprechende Impulse setzt, sorgen sich einige Stadträte, wie Rudolf Schwaiger von der CSU, um die verkehrlichen Herausforderungen, die mit der neuen Gestaltung einhergehen werden.

Emilia Kirner von der ÖDP bringt die Notwendigkeit einer durchgängigen Fußgängerzone zur Sprache, um das volle Potenzial der Baumaßnahme auszuschöpfen, während Guido Hoyer von „Freising für alle“ einen Bürgerentscheid zum Verkehrskonzept fordert, um den Parkproblemen der Innenstadt begegnen zu können. Die Altstadt erstrahlt jetzt schon in neuem Glanz, begrünt durch kleine Bäumchen, und die Stimmen der Bürger fordern eindringlich mehr innerstädtisches Grün.

Der Blick nach vorn

Die Entwicklung und Renovierung von Innenstädten steht jedoch vor großen Herausforderungen. Viele Stadtkerne leiden unter Leerständen und denkmalgeschützten Traditionsgeschäften, die oft der pandemiebedingten Rückgänge zum Opfer gefallen sind. Dies wird auch von der Forschung thematisiert. Gemäß Difu ist es wichtig, Innenstädte vielfältiger und multifunktionaler zu gestalten. Dabei können innovative Konzepte sowie neue Nutzungen wie Wohnangebote oder Co-Working-Spaces einen großen Beitrag leisten, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern und die Attraktivität der Stadt weiter zu steigern.

Die Innenstadterneuerung in Freising ist somit nicht nur ein Zeichen für Fortschritt, sondern auch ein Aufruf an die Gemeinschaft, aktiv an der Zukunft ihrer Stadt teilzuhaben. Ein gelungener Dialog aller Stakeholder kann helfen, die Herausforderungen des urbanen Lebens zu meistern und das Stadtbild attraktiv und einladend zu gestalten. Das künftige Bild der Innenstadt wird nicht nur von der Gestaltung abhängen, sondern auch davon, wie gut es gelingt, die Bürgerinnen und Bürger in die Planungen einzubeziehen und deren Wünsche und Anregungen zu berücksichtigen.