Einblick in die Mystik: Ausstellung Jesus, wer bist du? in Eichstätt!

Einblick in die Mystik: Ausstellung Jesus, wer bist du? in Eichstätt!
Die Frage „Jesus, wer bist du?“ steht derzeit im Mittelpunkt einer spannenden Ausstellung im Collegium Orientale (COr) in Eichstätt. Hier, bis zum 25. Juli, können Besucher rund 30 Kunstwerke bewundern, die verschiedene Christusdarstellungen aus Ost und West thematisieren. Kurator der Veranstaltung ist Markiian-Illia Mykytschyn, der sich auch um die Rückholung einer speziell für diese Ausstellung geschaffenen Ikone aus Kiew gekümmert hat. Diese Vorbereitungen werfen ein Licht auf das 1.700-jährige Jubiläum des Ökumenischen Konzils von Nizäa, welches für den Dialog über den christlichen Glauben eine entscheidende Rolle gespielt hat. Bistum Eichstätt berichtet, dass die Ausstellung nicht nur historische Ikonen, sondern auch moderne Werke umfasst, die bereits in früheren Ausstellungen gewürdigt wurden.
Im Jahr 2025 wird die Christliche Gemeinschaft der weltweiten Kirche in diesem Zusammenhang auf den großen Einfluss des Konzils von Nizäa zurückblicken, das im Jahr 325 stattfand. Dieses Konzil, von Kaiser Konstantin einberufen, gilt als Meilenstein in der Kirchengeschichte. Hier wurden grundlegende Kernlehren etwa über den Glauben an Jesus Christus und die Heilige Dreifaltigkeit formuliert. Die Internationale Theologische Kommission hat eine bedeutende Studie veröffentlicht, die die dogmatische Aktualität dieses Konzils beleuchtet und auf die Feierlichkeiten in diesem Jahr vorbereitet.
Ein Blick in die Geschichte
Das Erste Ökumenische Konzil von Nizäa, das im heutigen İznik stattfand, brachte etwa 200 bis 300 Bischöfe zusammen. Sie diskutierten hitzig über die Göttlichkeit Christi, wobei die Arianer unter Arius gegen die homoousianische Sichtweise der Mehrheit oppositionierten. Immer wieder kehrte der Streit um die richtige Auffassung von Jesus Christus in den Vordergrund. Diese Differenzen führten dazu, dass ein Konsens erzielt wurde, der nicht nur die Christliche Lehre, sondern auch die organisatorischen Strukturen der Kirche stark beeinflusste. Der ursprüngliche Beschluss des Konzils, das Bekenntnis von Nizäa, legte den Grundstein für die christliche Glaubenslehre. Laut Wikiwand ist die traditionelle Teilnehmerzahl von 318 Bischöfen symbolisch auf die 318 Knechte Abrahams aus dem Alten Testament zurückzuführen.
Das Konzil ermöglichte einen weitreichenden Austausch unter den Gläubigen, der bis heute nachhallt. Die Feierlichkeiten im Jahr 2025 zielen darauf ab, diese ökumenische Bedeutung in den Vordergrund zu stellen und die Einheit unter den Christen zu fördern, während gleichzeitig der Glauben an Christus als Erlösung in der modernen Welt verkündet wird.
Ein Event mit tiefer Bedeutung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausstellung in Eichstätt ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie kulturelle und historische Aspekte miteinander verknüpft werden, um eine tiefere Reflexion über den Glauben zu ermöglichen. Die verschiedenen Kunstwerke laden die Besucher ein, sich mit der Frage „Wer ist Jesus Christus?“ auseinanderzusetzen, und tragen somit zur intensiven Auseinandersetzung mit der christlichen Identität und Geschichte bei. Diese Themen sind nicht nur für die kirchliche Gemeinschaft von Interesse, sondern für alle, die auf der Suche nach spirituellem und kulturellem Verständnis sind. Die Möglichkeit, die entworfenen Kunstwerke anzusehen, dürfte viele Besucher anziehen und dazu beitragen, die Relevanz des Glaubens auch im 21. Jahrhundert zu erörtern.