Klimaschutznetzwerk Ebersberg-München startet: Gemeinsam für eine grüne Zukunft!

Klimaschutznetzwerk Ebersberg-München startet: Gemeinsam für eine grüne Zukunft!
Ebersberg, Deutschland - Die Herausforderungen des Klimawandels nehmen stetig zu und fordern auch die Kommunen im Landkreis München heraus. Das neu gegründete kommunale Klimaschutznetzwerk Ebersberg-München hat seine Arbeit offiziell gestartet und widmet sich der wichtigeren Frage: Wie können wir uns nachhaltig an die Folgen des Klimawandels anpassen? [unser-wuermtal] berichtet, dass das Netzwerk am 26. Juni sein erstes Netzwerktreffen in Neuried abgehalten hat, bei dem Vertreter aus 17 Kommunen zusammenkamen. Bürgermeister Harald Zipfel hieß die Teilnehmenden willkommen und stellte fest, dass es an der Zeit sei, aktiv zu werden.
Sebastian Gröbmayr vom Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) unterstrich bei der Veranstaltung, dass viele Kommunen bereits über Treibhausgasbilanzen und Energienutzungspläne verfügen. „Das ist eine solide Basis, auf der wir aufbauen können“, so Gröbmayr. Ein zentraler Punkt der Dreijahresphase wird es sein, konkrete Projekte zu entwickeln, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Gemeinden eingehend abgestimmt sind. Die Wärmeplanung steht dabei in vielen Orten ebenfalls auf der Agenda, wobei einige Projekte noch in diesem Jahr abgeschlossen werden sollen.
Klimaschutz und Klimaanpassung: Ein Teamspiel
Doch was bedeutet Klimaanpassung überhaupt? [bpb] klärt auf, dass es sich hierbei um Maßnahmen handelt, die auf die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels abzielen. Während der Klimaschutz seit Jahrzehnten in der Politik verankert ist, rücken Anpassungsstrategien immer mehr in den Fokus. Der Klimawandel ist faktisch nicht mehr zu ignorieren, denn selbst bei einer maximalen Einhaltung der Pariser Klimaabkommen wird eine Erwärmung um 1,5 Grad erwartet.
Die Folgen sind dramatisch: Hitzeperioden, Waldbrände, Hochwasser – und das alles in Deutschland. Die jährlichen Schäden durch den Klimawandel werden auf bis zu 18 Milliarden Euro geschätzt. Deshalb ist es dringend nötig, dass neben dem Klimaschutz auch die Klimaanpassung aktiv in den Mittelpunkt gerückt wird. Der Bund und das Umweltbundesamt unterstützen diese Bemühungen und stellen Werkzeuge und Programme bereit, um die Kommunen bei ihrer Arbeit zu fördern.
Wichtige Schritte auf kommunaler Ebene
Kommunen sind zentrale Akteure beim Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Sie übernehmen essenzielle Aufgaben in der Daseinsvorsorge, zum Beispiel in den Bereichen Wasserversorgung und Energieversorgung. Auch der Hochwasserschutz fällt in ihren Verantwortungsbereich [umweltbundesamt]. Viele deutsche Städte haben seit 2019 den „Klimanotstand“ ausgerufen, um auf die Dringlichkeit solcher Maßnahmen aufmerksam zu machen.
Ein Beispiel, das zeigt, wie wichtig Anpassungsstrategien sind, ist die Hochwasserkatastrophe vom Juli 2022 in der Eifel, die erhebliche Schäden verursachte. Solche Extremwetterereignisse haben sich in den letzten Jahren häuft. Die Realität holt uns ein, und Planungen sind notwendig! Das Umweltbundesamt bietet dazu eine Vielzahl von Instrumenten, wie zum Beispiel den Klimalotsen, um Kommunen bei der Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen zu helfen.
Die Zeit für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung ist gekommen. Es ist entscheidend, dass alle Kommunen zusammenarbeiten und Innovationsgeist an den Tag legen, um stärker aus dieser Herausforderung hervorzugehen.
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Ort | Ebersberg, Deutschland |
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