Ebersberg verliert Grundermarkt: Von Top 20 auf Platz 42 abgestürzt!

Ebersberg verliert Grundermarkt: Von Top 20 auf Platz 42 abgestürzt!
Eine bittere Pille für den Landkreis Ebersberg: Im aktuellen NUI-Regionenranking findet sich die Region nicht mehr unter den Top 20 deutschlandweiter Gewerbegründungen. Stattdessen fiel Ebersberg auf den 42. Platz und hat somit seine Position massiv eingebüßt. Diese Neuigkeiten kommen zur Unzeit, denn im Jahr 2024 wurden bundesweit mehr neue unternehmerische Initiativen registriert, als noch vor der Corona-Pandemie, wie merkur.de berichtet.
Der NUI-Indikator, der die Anzahl der neu angemeldeten Gewerbebetriebe pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter misst, liegt im Jahr 2024 bei durchschnittlich 136,0. Zum Vergleich: 2019 betrug dieser Wert 124,7. Ebersberg konnte 2024 immerhin einen Indikatorwert von 164,7 erreichen, doch das ist weit entfernt von den 176,7, die im Jahr 2019 erzielt wurden. Ein klarer Rückgang, der auch verdeutlicht, wie schmerzlich der Abstieg aus den oberen Rängen ist.
Schwankungen im Ranking
Laut ifm-bonn.org wurden Verbesserungen oder Verschlechterungen im Ranking oft durch Veränderungen der Rahmenbedingungen für unternehmerische Initiativen beeinflusst. Doch keine Sorge, das Ebersberger Umland hat nicht ganz den Anschluss verloren – Regionen wie Rosenheim, Starnberg und Dachau liegen weiterhin vor Ebersberg.
Die Gründe für den Rückgang können vielschichtig sein. Zum einen gab es in den letzten Jahren viele Herausforderungen für Neugründungen, die zum Teil nur schwer abzuschätzen sind. Auf der anderen Seite haben andere Regionen, wie Koblenz und Köln, ihre Position erheblich verbessern können, was deutlich macht, dass in der Gründungslandschaft Bewegung ist.
Ein Blick in die Zukunft
Die Tatsache, dass Ebersberg nicht mehr zur Spitzengruppe zählt, könnte ein Weckruf sein, den die lokalen Entscheidungsträger ernst nehmen sollten. Um die Attraktivität für Gründer zu steigern, wären besondere Anreize und Unterstützung dringend erforderlich. Die politische und wirtschaftliche Landschaft muss sich weiterentwickeln, um Ebersberg wieder einen Platz in den oberen Rängen zu sichern.
Die regionalen Unterschiede sind groß: Während Leverkusen das Ranking mit einem NUI-Wert von 254,5 anführt, befinden sich viele benachbarte Kreise in der Aufwärtsbewegung. Da wird klar, dass auch Ebersberg nicht auf der Stelle treten kann, sondern gefordert ist, die richtigen Weichen für zukünftige Gewerbegründungen zu stellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ebersberg hat tatsächlich viel Potential, das vielleicht noch nicht ganz ausgeschöpft ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Region die richtigen Schlüsse aus dem Rückgang zieht und sich bald wieder in den Top-Rängen der Gründerlandschaft etabliert. Der Blick auf die Zahlen zeigt, dass es an der Zeit ist, ein gutes Händchen bei den nächsten unternehmerischen Initiativen zu beweisen.