Zukunft fürs Kindeswohl: Pflegefamilien im Donau-Ries dringend gesucht!

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Im Landkreis Donau-Ries sind 2025 insgesamt 91 Kinder in Pflegefamilien untergebracht. Der Artikel beleuchtet Adoption, Pflegefamilien und die Notwendigkeit, Kindern ein schützendes Zuhause zu bieten.

Im Landkreis Donau-Ries sind 2025 insgesamt 91 Kinder in Pflegefamilien untergebracht. Der Artikel beleuchtet Adoption, Pflegefamilien und die Notwendigkeit, Kindern ein schützendes Zuhause zu bieten.
Im Landkreis Donau-Ries sind 2025 insgesamt 91 Kinder in Pflegefamilien untergebracht. Der Artikel beleuchtet Adoption, Pflegefamilien und die Notwendigkeit, Kindern ein schützendes Zuhause zu bieten.

Zukunft fürs Kindeswohl: Pflegefamilien im Donau-Ries dringend gesucht!

In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Pflegefamilien enorm zugenommen. Im Landkreis Donau-Ries gibt es 2025 insgesamt 91 Kinder, die in 64 Pflegefamilien leben. Diese Zahl beleuchtet nicht nur die Herausforderungen, mit denen Kinder konfrontiert sind, sondern auch das große Engagement der Pflegefamilien. Viele Menschen streben eine eigene Familie an, bestehend aus Partner und Kindern, doch für manche Kinder ist eine behütete Kindheit nicht möglich. In solchen Fällen, wo Kinder aus ihrer Herkunftsfamilie herausgenommen werden müssen, spielen der Bezirkssozialdienst und der Pflegekinderdienst eine wesentliche Rolle.Donau-Ries Aktuell berichtet, dass von den 91 Kindern, die in Pflegefamilien leben, 85 in Dauerpflege untergebracht sind. Diese Kinder können bis zu ihrer Volljährigkeit in ihrer neuen Familie aufwachsen. Lediglich sechs Kinder befinden sich in Bereitschaftspflegen, die temporär sind und im Durchschnitt etwa zehn solcher Placements pro Jahr verzeichnen.

Doch was bedeutet es eigentlich, eine Pflegefamilie zu sein? Der KSD, der seit 15 Jahren in der Pflegekinderhilfe tätig ist, hebt hervor, dass es nicht nur um die vorübergehende Unterbringung von Kindern geht, sondern auch um langfristige Begleitung und Unterstützung. Der Bedarf an Pflegefamilien ist hoch, sowohl für befristete als auch unbefristete Pflegeverhältnisse. Ganz nach Motto: „Ein gutes Händchen haben für die Zukunft der Kinder“. Informationen über die Möglichkeiten, eine Pflegefamilie zu werden, sind beim KSD erhältlich, der umfassende Hilfestellungen von der ersten Überlegung bis zur dauerhaften Betreuung anbietet.KSD bietet dabei Unterstützung, um Pflegeeltern auf die Herausforderungen und Freuden des Lebens mit Pflegekindern vorzubereiten.

Pflegekinderhilfe im Wandel

Die Situation von Pflegekindern ist ein dynamisches Thema, und es gibt zahlreiche Initiativen, die darauf abzielen, den Kindern die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Einrichtungen wie der Verein „Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft“ versorgen Interessierte mit Materialien zu Themen wie Vormundschaft und Ergänzungspflegschaft. Diese Materialien sind nicht nur für Pflegeeltern hilfreich, sondern auch für Fachkräfte, die in der Erziehungshilfe tätig sind und Familiengerichte.

Das „Dialogforum Pflegekinderhilfe“, das seit 2015 vom Bundesfamilienministerium eingesetzt wurde, hat konkrete Handlungsbedarfe ermittelt, die auf eine laufende Verbesserung der Situation von Pflegekindern abzielen. Ergebnisse wie Expertisen und Diskussionspapiere sind online verfügbar und geben wertvolle Einblicke in die zuständigen Bereiche.Kinderschutz Niedersachsen betont, dass es wichtig ist, die Bedürfnisse der Kinder im Blick zu haben und sie in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen.

Für die Zukunft ‚Careleaver‘ denken

Besonders in der Diskussion um Pflegekinder darf man die Careleaver nicht vergessen: junge Erwachsene, die aus Pflegefamilien in die Selbstständigkeit entlassen werden. Programme und Initiativen bieten Unterstützung, damit diese jungen Menschen gut in der Gesellschaft ankommen. Netzwerktreffen, Workshops und Patenschaften sollen dafür sorgen, dass niemand auf der Strecke bleibt. Das Kompetenznetz für Careleaver beteiligt sich aktiv daran, diese Übergänge möglichst sanft zu gestalten und nützliche Informationen zur Verfügung zu stellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pflegekinderhilfe in Bayern ein vielschichtiges und unbedingt unterstützenswertes Thema ist. Von der Suche nach Pflegefamilien über die Begleitung durch Fachdienste bis hin zu den Herausforderungen für Careleaver – hier steckt viel Entwicklungspotenzial. Es liegt an uns allen, dass diese Kinder in einem liebevollen und sicheren Umfeld aufwachsen können!