Senioren-Union schlägt Alarm: Deggendorfer Erklärung für ältere Bürger!

In Deggendorf diskutierten die Senioren-Union und der Landesseniorenrat über seniorengerechte Kommunalpolitik und präsentierten die „Deggendorfer Erklärung“.
In Deggendorf diskutierten die Senioren-Union und der Landesseniorenrat über seniorengerechte Kommunalpolitik und präsentierten die „Deggendorfer Erklärung“. (Symbolbild/MW)

Senioren-Union schlägt Alarm: Deggendorfer Erklärung für ältere Bürger!

Deggendorf, Deutschland - In der schönen Stadt Deggendorf hat die Senioren-Union zusammen mit dem Landesseniorenrat Bayern am 18. Juli 2025 spannende Diskussionen rund um die seniorengerechte Kommunalpolitik angestoßen. Die Veranstalter legten einen klaren Fokus auf die Anliegen älterer Bürger und präsentierten dabei die „Deggendorfer Erklärung“, ein Dokument, das konkrete Forderungen an Politik und Gesellschaft formuliert, um die Rechte und Teilhabe älterer Menschen zu stärken. Wie oberpfalzecho.de berichtet, tagten die Mitglieder in der Landesversammlung der Senioren-Union, und Ehrengäste wie Hilde Mack und Peter Klein vom Landesseniorenrat Bayern waren ebenfalls anwesend.

Der Landesvorsitzende Franz Meyer sowie die Landesgeschäftsführerin Karin Eiden begrüßten die Teilnehmer und gaben den Startschuss für eine lebhafte Podiumsdiskussion. Unter dem prägnanten Leitthema „Kommunen in Bayern – lebenswert, liebenswert und seniorengerecht“ wurden Herausforderungen und Chancen der kommunalen Seniorenpolitik erörtert. Der bayerische Ministerpräsident betonte in seiner Ansprache die zentrale Rolle von Seniorvertretungen im sozialen Gefüge und hob hervor, wie wichtig generationengerechte Kommunen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind.

Die Herausforderungen der Seniorenpolitik

Mit dem demografischen Wandel sehen sich die Kommunen in Bayern besonderen Herausforderungen gegenüber. Wie stmas.bayern.de erklärt, sind die Aspekte der Barrierefreiheit, Teilhabemöglichkeiten, Infrastruktur sowie die gesundheitliche Versorgung essentielle Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Landkreise und kreisfreie Städte müssen integrative Seniorenpolitische Gesamtkonzepte (SPGK) entwickeln, die auf einer detaillierten Analyse der Bedürfnisse älterer Bürger basieren.

Die „Deggendorfer Erklärung“ setzt hierbei einen wichtigen Impuls. Sie fordert nicht nur eine verstärkte Beteiligung älterer Menschen an der Umsetzung der SPGK, sondern auch Maßnahmen, die ihnen das Leben in der Gemeinde leichter machen. Dazu gehören etwa barrierefreie Zugänge, die Entwicklung verschiedener Wohnformen, sowie Unterstützungsmöglichkeiten zu Hause – schließlich soll die aktive Teilhabe an der Gesellschaft für ältere Menschen so gut wie möglich gestaltet werden.

Initiativen und Programme

Ein besonders interessantes Modell ist das Programm „Aktive generationenfreundliche Gemeinde“, das von 2018 bis 2022 in der Oberpfalz erprobt wurde. Dieses Programm unterstützt Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnern bei der Umsetzung ihrer seniorenpolitischen Konzepte. Mit Zukunftswerkstätten, regionalen Innovationswettbewerben und „Runden Tischen Seniorenarbeit“ wurde versucht, ein neues Leitbild für die ältere Generation zu entwickeln. Die Evaluation dieser Maßnahmen wurde von der Kuratorium Deutschen Altershilfe (KDA) durchgeführt, und die Ergebnisse wurden bei einer Fachtagung in Nürnberg vorgestellt.

Die klare Botschaft des Tages in Deggendorf war unüberhörbar: Die Senioren-Union setzt sich aktiv dafür ein, dass die Stimme älterer Menschen gehört wird und dass deren Bedürfnisse in der kommunalen Politik eine zentrale Rolle spielen. Die „Deggendorfer Erklärung“ ist dabei ein zukunftsweisender Schritt, der nicht nur lokal, sondern auch im größeren bayerischen Kontext Wirkung zeigen könnte. Das Engagement in der Seniorenpolitik bleibt ein wichtiges Thema, um im Alter ein erfülltes Leben zu führen und weiterhin Teil der Gemeinschaft zu sein.

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OrtDeggendorf, Deutschland
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