Welle der Solidarität: Fichtelgebirge hilft der Familie Leonard aus Texas!

Welle der Solidarität: Fichtelgebirge hilft der Familie Leonard aus Texas!
Fichtelgebirge, Deutschland - Ein schwerer Unfall hat kürzlich das Leben einer Familie in Texas auf den Kopf gestellt und gleichzeitig die Herzen im Fichtelgebirge erreicht. Das betroffene Paar, Dalton und Lilian Mae Leonard aus Greenville, kämpft seit einem unverschuldeten Unfall im April 2025 mit den dramatischen Folgen einer schweren Hirnverletzung für Dalton. Trotz der enormen Distanz von 8.000 Kilometern zwischen Greenville und dem Fichtelgebirge hat die Geschichte dieser Familie eine Welle der Solidarität im Herzen der bayerischen Region ausgelöst. Lilian Mae Leonard hat dort familiäre Wurzeln; ihre Eltern, Marc und Sigrid Söllner, stammen aus Mehlmeisel, und ihre Großeltern, Armin und Monika Kastl, sind ebenfalls in der Region verwurzelt. Monika ist ehemalige Tankstellenbetreiberin und Gemeindevertreterin, während Armin noch aktiv im Gemeinderat sitzt.
Die Situation von Dalton Leonard hat dazu geführt, dass die Einwohner des Fichtelgebirges ihre Unterstützung anbieten. Am Samstag, den 14. Juni 2025, fand ein Benefiztag im Kletterwald Oxenkopf statt, organisiert von Christian-Daniel und seiner Frau Melissa Tiedeke, die ebenfalls aus Texas stammt. Dort wird nicht nur geklettert, sondern auch Bogenschießen und Axtwerfen angeboten – ein Programm, das garantiert für Spaß und Action sorgt. Für diesen Tag haben die Betreiber beschlossen, 50 Prozent der Tageseinnahmen an die Familie Leonard zu spenden.
Ein Tag voller Hilfe und Gemeinsamkeit
Der Benefiztag begann um 10 Uhr und sollte bis 18 Uhr dauern, wobei das Wetter eine wichtige Rolle spielt – bei ungünstigen Wetterbedingungen wird die Veranstaltung auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Während die Einnahmen für die Leonard-Familie bestimmt sind, wird zusätzlich eine Spendenbox aufgestellt, in der Besucher weitere Beiträge für die Familie einwerfen können. Dalton Leonard zeigt erste Fortschritte; er kann bereits seine Gliedmaßen bewegen, spricht jedoch noch nicht und hat Schwierigkeiten beim Schreiben. Die Rehabilitation wird langwierig und kostenintensiv werden, und es stehen Fragen offen, wie die medizinischen Kosten gedeckt werden können. Aktuell hat die Familie über 14.500 US-Dollar auf GoFundMe gesammelt, mit dem Ziel, 15.000 US-Dollar zu erreichen.
Ein Blick auf Schädelhirnverletzungen
Nach Angaben der Hannelore Kohl Stiftung erleiden jedes Jahr in Deutschland rund 270.000 Menschen eine Schädelhirnverletzung, wobei fast die Hälfte der Betroffenen unter 25 Jahren alt ist. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen. Die ZNS-Stiftung, die seit 1983 aktiv ist, unterstützt Unfallopfer und deren Angehörige durch Beratung, finanzielle Hilfen und Präventionsprogramme. Das Ziel ist es, die Not für die Betroffenen und ihre Familien zu lindern und die medizinische Forschung zu fördern.
In dieser Zeit der Krise zeigt sich einmal mehr, wie stark das Gemeinschaftsgefühl im Fichtelgebirge ist. Im Angesicht des Unglücks sind die Menschen zusammengekommen, um Hilfe zu leisten – eine kraftvolle Erinnerung, dass selbst die größten Distanzen überwunden werden können, wenn die Herzen vereint sind.
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Ort | Fichtelgebirge, Deutschland |
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