Rathaus-Randalierer sucht Reue: Schüler stellen sich der Polizei!

Rathaus-Randalierer sucht Reue: Schüler stellen sich der Polizei!
Ein erschreckender Vorfall ereignete sich am 23. Mai 2025 im Bayreuther Rathaus, als drei 16-jährige Schüler aus der Region für Chaos sorgten. Als die Jugendlichen an diesem Tag durch das Gebäude streiften, belästigten sie Mitarbeiter, indem sie den Aufzug auf jeder Etage anhielten und zufällig an Bürotüren klopften. Der Unmut eines Angestellten, der versuchte, die Jugendlichen zur Rede zu stellen, endete leider in einem handfesten Konflikt. Ein Schüler schubste den Mitarbeiter, der daraufhin zu Boden fiel. Anschließend ergriffen die drei Schüler die Flucht in unbekannte Richtung. Der Vorfall hat nicht nur die örtliche Polizei alarmiert, sondern auch zeitnah eine Reaktion der Stadtverwaltung provoziert.
Der Vorfall steht im Kontext einer bereits angespannten Sicherheitslage im Rathaus. Bereits im Oktober 2024 sorgte ein 25-jähriger Mann für Randale im Neuen Rathaus, was die Stadt dazu veranlasste, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. In der Folge wurde vorübergehend ein Sicherheitsdienst engagiert, dessen Einsatz jedoch erst vor einigen Tagen eingestellt wurde. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger verdeutlichte, dass der Einsatz des Security-Mitarbeiters von Anfang an als temporär gedacht war und dieser nicht aufgrund des Vorfalls mit den Jugendlichen entlassen wurde, sondern dass man versuche, wesentlich effizientere und kostengünstigere Lösungen zu finden.
Sicherheitsmaßnahmen im Rathaus
Nach dem Übergriff auf den Rathaus-Mitarbeiter, während der Security-Mitarbeiter im Gebäude unterwegs war, überlegte die Stadtverwaltung, wie man die Sicherheit im Rathaus stärken kann. Ebersberger hob hervor, dass ein neues Meldesystem installiert wurde, das eine schnelle Alarmierung der Polizei ermöglicht. Dies soll nicht nur für die Mitarbeiter, sondern auch für die Bürger ein Gefühl der Sicherheit schaffen. Zudem wurden die Eingangsbereiche des Rathauses umgestaltet, um das Umfeld sicherer zu gestalten.
Ein weiteres großes Thema sind Videoüberwachungsmöglichkeiten. Ebersberger stellt in Aussicht, dass man die Installation solcher Systeme prüfen könnte, um etwaige Vorfälle schnell aufklären zu können. Er betont jedoch, dass die rechtliche Zulässigkeit und Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahmen sorgfältig abgewogen werden müssen. In einigen Städten sind ähnliche Systeme bereits im Einsatz und könnten auch ein Beispiel für Bayreuth darstellen. Um Datenschutzbedenken Rechnung zu tragen, erwägt der Bürgermeister sogar, Videoaufzeichnungen nach Geschäftsschluss wieder zu löschen.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen deutlich, dass die Stadt aktiv an einer Verbesserung der Sicherheitssituation arbeitet, ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren. Wie sich die Situation letztlich entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Ein Täter der besagten Schubserei hat sich zwischenzeitlich bei der Polizei gemeldet und seine Reue über das Verhalten der Jugendlichen ausgedrückt. Solche Schritte sind auf jeden Fall ein Anfang, um aus den Vorfällen zu lernen und zukünftige Eskalationen zu verhindern. Kurier und Bayreuther Tagblatt haben bereits über diese Entwicklungen berichtet, die sowohl für die Bürger als auch für die Mitarbeiter des Rathauses von großer Bedeutung sind.