Wunsiedel im Fichtelgebirge

Goldrausch im Fichtelgebirge: Vortragsreihe enthüllt neue Schätze!

Ein spannendes Thema zieht die Aufmerksamkeit vieler Goldinteressierter auf sich: Die Goldsuche im Fichtelgebirge, die durch einen Vortrag des Kreisheimatspflegers Walter Rößler beim Historischen Verein Rehau näher beleuchtet wird. In dieser Region wurde über Jahrhunderte hinweg Gold und Silber abgebaut, wobei die größten Vorkommen in der Nähe von Goldkronach zu finden sind. Laut der Frankenpost sind auch heute noch immer wieder Probebohrungen durchgeführt worden, um mögliche neue Vorkommen zu erkunden.

Bemerkenswert ist eine historische Karte aus dem Jahr 1707, die im Goldbergbaumuseum Goldkronach ausgestellt ist. Diese Karte dokumentiert wichtige Bergbauorte und ist Teil der Ausstellung, die die Geschichte des Goldabbaus in der Region beleuchtet.

Goldabbau in Bayern

In Bayern gibt es zahlreiche Relikte der Goldgewinnung, die vor allem im Grundgebirge Nordostbayerns, einschließlich Frankenwald, Münchberger Masse, Fichtelgebirge, Oberpfälzer Wald und Bayerischer Wald, zu finden sind. Wie die Landesanstalt für Umwelt Bayern berichtet, sind ehemalige Gewinnungsstellen entlang der Flusstäler von Donau, Isar und Inn zu erkennen.

Goldkronach nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Mit über 600 Jahren Bergbaugeschichte gilt die Stadt als das Zentrum der historischen Goldgewinnung in Bayern. Andere bedeutende Abbauorte sind Plösen, Neualbenreuth und Oberviechtach. Die Mehrheit der Goldvorkommen wurde als Seifengold gefunden, insbesondere alluviales Gold, das durch Flüsse und Bäche angereichert wurde.

In Südbayern wurde Gold aus den Voralpenflüssen Isar und Inn gewaschen, das aus Molasseablagerungen stammt. Die Flüsse Naab und Regen transportierten Gold aus der Oberpfalz und dem Bayerischen Wald in die Donau und hinterließen historische Spuren der Goldsuche.

Das Erbe des Goldabbaus

Gold ist bekanntlich ein beständiger Rohstoff, der nicht verwittert. Aus diesem Grund sind Goldfunde in verschiedenen Formen, wie Nuggets, Flitterchen und Goldstaub, auch heute noch zu finden. Historisch gesehen mussten gefundene Goldstücke an den Staat abgeliefert werden. Jedoch wurden Flussgolddukaten geprägt, die heute rar und von hohem Wert sind.

In Bayern sind viele der ehemaligen Goldabbaustätten bis ins 20. Jahrhundert erhalten geblieben. Seifengoldwäsche hinterließ charakteristische Sandberge, die heute als Seifenhügel oder Grübenfelder bekannt sind. Diese Plätze werden zum Teil als Geotope und Naturdenkmäler geschützt, wie die Website über Goldvorkommen in Deutschland beschreibt.

Die Tradition der Goldsuche in Deutschland reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück und zeigt, dass die Faszination für das Edelmetall tief im kulturellen Gedächtnis verwurzelt ist. Die Goldsuche bleibt somit ein lebendiges Erbe, das sowohl historisch als auch geologisch von Bedeutung ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
frankenpost.de
Weitere Infos
lfu.bayern.de
Mehr dazu
gold.tidis.de

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